Montag, 30. Januar 2017

ZETWAHRNEHMUNGSVERSCHIEBUNG



es ist schon seltsam wie sich mit fortschreitendem alter die wahrnehmung zeitlicher perioden verschiebt. wochen und monate huschen an einem vorbei und plötzlich ist es sommer, obwohl man gerade noch den christbaum entsorgt hat. kein wunder, dass dinge, die man sich "für später mal" vorgenommen hat, bereits seit jahren unerledigt bleiben. seltsamerweise funktioniert das jedoch nicht mit einzelnen tagen. so ein arbeitstag zieht sich immer noch wie melasse am haken, dafür sind die abende und das wochenende schnell vorbei.

kürzlich stellte ich erstaunt fest, dass ich seit 17 jahren in der selben wohnung lebe. wenn man bedenkt, dass dies die neunte wohnung ist, in der ich meinen wohnsitz habe, ich also in den ersten 30 jahren meines lebens 8 mal umgezgen bin, dann müsste ich in diesem zeitraum rein statistisch bereits wieder vier bis fünf mal umgezogen sein. da jedoch sechs von diesen wohnortwechseln unfreiwillig waren, sprich, ich als kind mit meinen eltern mit umziehen musste, verwundert dies nun doch nicht mehr so sehr.

trotzdem - 17 jahre! wow! in manchen dingen bin ich dann wohl doch sehr konservativ. obwohl ich prinzipiell offen für neues bin, bin ich von veränderungen nicht sehr begeistert. erst recht nicht, wenn es um meine persönliche wohlfühlzone geht. ich erinnere mich an einen arbeitsplatz, der innerhalb von dreieinhalb jahren zwei mal umgebaut und umgestellt wurde und im zuge dessen ich vier mal meinen schreibtisch wechseln musste. ich hasse so etwas! darum hasse ich es auch, wenn die möbel in meiner wohnung umgestellt werden und natürlich hasse ich es wenn ich umziehen muss. sei es meine wohnung oder mein arbeitsplatz, das ist meine höhle und die soll gefälligst so bleiben wie ich es haben will. basta!

aber, um beim thema zu bleiben, mein aktuelles auto ist auch bereits 15 jahre alt, kommt mir dabei jedoch jünger, bzw. neuer vor, als meine ersten beiden gebrauchtwagen. der eine war damals 12 jahre alt, der andere 11. und beide waren typische alte gebrauchtwagen, passend für fahranfänger, als zweitwagen oder für fünfköpfige türkische familien (man verzeihe mir dieses klischee).

vielleicht liegt meine verschobene wahrnehmung was mein kfz betrifft auch daran, dass ich mich erinnern kann dass dieses auto einmal brandneu war. in meiner inneren timeline ist das ding im jahr 2017 mit baujahr 2002 natürlich viel jünger als mein erster damals 1992 mit dem baujahr 1980, auch wenn es unlogisch klingt.

natürlich treiben filme und musik das ganze nochmal auf die spitze, aber das ist vielleicht eine geschichte für ein anderes mal....

Mittwoch, 25. Januar 2017

KEIN MOSAIKSTEIN

ich war in meinem leben ja oft und lange genug auf arbeitssuche und "durfte" mich dementsprechend oft in bewerbungsgesprächen wiederfinden. meistens waren sie ganz ok, hin und wieder äüßerst angenehm, jedoch manchmal auch fast schon spooky.

ganz besonders erinnere ich mich an ein vorstellungsgespräch, zu diesem ich im vorhinein zwei bis drei seiten eines formulars ausfüllen musste. ein paar dieser fragen waren äußerst persönlich, ja fast schon illegal, und ich weigerte mich diese dinge einem völlig fremden menschen einfach so preis zu geben, nur um dadurch möglicherweise einen job zu bekommen, von dem ich nicht einmal wusste, ob ich ihn wirklich haben möchte.

als es dann zu dem persönlichen gespräch kam, wurde ich natürlich darauf angesprochen. ich antwortete, dass ich mich für eine arbeitstelle bewerbe und nicht für eine freundschaft, ich es also nicht nötig befinde diese sehr persönlichen fragen zu beantworten, da sie in absolut keinerlei kausalität zur ausübung meines vielleicht zukünftigen jobs standen.

mein gegenüber meinte daraufhin, dass er (ja, es war NATÜRLICH ein er) ja wissen müsse wer und wie ich bin, denn eine firma sei wie ein mosaik, jeder mitarbeiter wie ein mosaikstein, und um zu wissen wo und wie ich da hineinpasse, an welchen stellen er noch abschleifen und zurechtschnitzen müsse, seien diese angaben eben notwendig.

ich antwortete, dass ich mich erstens nicht zurechtschleifen ließe, und es im übrigen nicht nötig sei mosaiksteine zurechtzuschleifen, denn wer sein handwerk beherrsche, der käme mit dem zurecht was da sei. letzteres stimmt natürlich nicht so ganz (ja, ich habe tatsächlich in grauer vorzeit professionell gelernt mosaike zu legen), aber das muss man ja nicht jedem auf die nase binden.

der anlass warum ich heute darüber schreibe ist, dass ich heute über diesen comic stolperte und deswegen an diese begebenheit denken musste.


ja, natürlich kann man nicht mit seiner art rücksichtlos überall hineinrumpeln und meinen "ich bin nun mal so, wer nicht mit mir zurecht kommt muss eben noch an sich arbeiten". ein gewisses maß an anpassung, rücksichtnahme und empathie sollte schon vorhanden sein, dennoch sollte man sich auch nicht von anderen zurechtschleifen, -biegen oder sonstwie gewaltsam ändern lassen, nur um in ihre welt zu passen.

Freitag, 6. Januar 2017

MEIN MUSIKJAHR 2016 - UNKATEGORISIERBARES UND SOMIT FINALE

NICHT KATEGORISIERBAR

ja, doch, natürlich kann man alles irgendwie kategoriesieren und somit irgendwie irgendwo einordnen, nur hätte es dann unter umständen mehrere kategorien mit nur einem song gegeben und wären somit ein bisschen sinnlos gewesen, es kam aber auch hin und wieder vor, dass ich einfach nicht wusste wo genau ich das jetzt hinstecken hätte sollen. man darf mir gerne vorschläge machen.

und mit dieser liste sind wir dann beim finale angelangt, mehr gibt's nicht. nächstes jahr vielleicht wieder.


clipping - shooter

wenn es eine hiphop- oder rap kategorie gegeben hätte, dann wäre dies dort gelandet. mit viel wohlwollen hätte ich es auch in der elektronischen abteilung unterbringen können. doch dieser track ist mir aufgrund seines kniffes die drums durch geräusche abgefeuerter waffen zu ersetzen einzigartig genug um ihn eben nicht dort unterzubringen.



bastien duprez - sillon 672

dies ist zwar ebenfalls elektronisch, jedoch gleichzeitig auch klassik, noch genauer minimal music, also das wofür vor allem phillip glass bekannt ist. da ich glass sehr mag, fühlte ich mich mit diesem track natürlich sofort sehr wohl, denn obwohl sich das genre minimal music nennt, tut sich in solchen musikstücken weitaus mehr als man beim ersten hinhören mitbekommt.



doe paoro feat. adam rhodes - the wind

trotz eingängigkeit entzieht sich dieser track wirklich allen schubladen. und er ist wunderschön. mehr gibt es dazu nicht zu sagen.



deerful - break

gut, das hier hätte ich wirklich im elektronischen unterbringen können, da das mädel aber ganz alleine im stillen kämmerchen mit billiger elektronik an ihren stücken bastelt, beschloss ich sie hier noch einmal extra hervorzuheben. vor allem deshalb, da sie keine sau kennt. ihr kanal hat derzeit knapp über 500 follower, hätte jedoch mindestens zwei nullen mehr verdient, denn was sie macht ist wirklich verdammt gut. also, abonniert deerful bevor sie hip wird!



tja, leute, das war's! wenn ihr durch meine zusammenstellungen etwas neues entdecken konntet, dann freue ich mich über ein entsprechendes kommentar, wenn ihr meine zugegebenermaßen sehr lange liste jedoch für überflüssig hält, dann haltet doch bitte besser die finger still. ich hatte meinen spaß, ich hoffe ihr auch.

Donnerstag, 5. Januar 2017

MEIN MUSIKJAHR 2016 - ALT ABER VERGESSEN, ÜBERSEHEN, WIEDER AUFGETAUCHT ODER JETZT ERST ENTDECKT

man stolpert ja im laufe eines jahres nicht nur über völlig neue sachen, sondern auch über acts die man schon lange kannte, sie aber aus den augen verloren hatte oder von denen man dachte es gäbe sie nicht mehr oder die man schlicht komplett vergessen hatte. zudem findet man auch immer wieder sachen die zwar schon mehr oder weniger uralt sind, die es aber bisher erfolgreich geschafft hatten an der eigenen wahrnehmung vorbeizuschleichen.


ALTBEKANNT UND WIEDER AUFGETAUCHT

hier zeige ich euch also jene acts die zwar verschwunden waren, zumindest aus meinem blickfeld, nun aber wieder aufgetaucht sind.


james - dear john

"sit down" fand ich damals sehr ok, in "sounds" habe ich mich damals schlichtweg verliebt. ich habe heute noch die kaufkassette mit der langen albumversion, kann sie mir jedoch leider nicht mehr anhören. ich dachte james hätten sich aufgelöst, aber offenbar gibt es nun neues von ihnen.



plaid - do matter

ehrlich gesagt kenne ich nur einen song von plaid der sich auf einem sampler aus den 90ern befand, aber den fand ich hervorragend. irgendwie hatte es sich ergeben, dass mir nie wieder etwas von plaid über den weg lief. offenbar gibt es sie noch - oder wieder. gut so.



the avalanches - frankie sinatra

ich weiß noch dass ich the avalnches damals cool fand - und dann waren sie ewig verschwunden. doch jetzt sind sie wieder aufgetaucht, was zum glück auch vom rest der welt nicht unbemerkt blieb.



the pixies - um chagga lagga

die pixies hatten sich ja bereits in den 90ern zu vieler leidwesen aufgelöst, bzw. wurden sie (angeblich per fax) von frank black aufgelöst, der dann solo weiter machte. irgendwann in den 2000ern fanden sie wieder zusammen, kamen aber nie mehr richtig in die gänge. dann verließ kim deal die band und die pixies klangen auf einmal nicht mehr wie sie selbst. nun gibt es aber mit paz lenachantin veritablen ersatz und die pixies klingen nun doch wieder nach pixies. mal sehen ob das auch so bleibt, oder vielleicht noch besser wird, so ganz ist das ja noch nicht das gelbe vom ei, ich freue mir aber trotzdem nen arm ab.



ALTBEKANNT ABER VERGESSEN ODER ÜBERSEHEN

hier finden wir altbekannte acts die ich irgendwie vergessen oder übersehen hatte.


friedrich liechtenstein - das badeschloss (made for the future)

jeder kennt den supergeil-edeka-werbespot, aber kaum jemand weiß, dass friedrich liechtenstein außer dem supergeilen track auch noch wirklich wundervolle musik macht. ich war einerseits dermaßen perplex dass ich das nicht mitbekommen hatte, andererseits so begeistert, dass ich mir gleich das album besorgen musste. und ich kann behaupten, dass es sich gelohnt hat! zudem verbinden mich familiäre bande mit bad gastein, das album mit dem selben titel musste ich also sowieso haben.



belle and sebastian - wrapped up in books

jaja, belle and sebastian kennt man, aber irgendwie dann doch wieder nicht. mir kommt vor, die hauen ein produkt nach dem anderen raus und niemand kriegt es mit, so auch ich nicht, dabei beherrschen die den retro-sound wirklich vortrefflich. dieses spezielle stück hörte ich immer wieder als hintergrundmusik auf einem blog, bis ich merkte, dass ich mit dem fuß dazu wippte und anfing mitzusingen. mein erstaunen war groß als ich dahinter kam wer das denn eigentlich ist.



snoop lion - here comes the king

snoop lion ist eigentlich snoop doggy dog und den track kenne ich eigentlich schon seit er damals heraus kam, irgendwie hatte ich ihn jedoch total vergessen, so dass ich ihn nicht mehr erkannte, als er in letzter zeit immer wieder im radio zu hören war. ich bin jetzt wirklich kein großer snoop fan, aber ich finde ihn prinzipiell ne coole socke, und den track sowieso.



ALT ABER ERST JETZT ENTDECKT

hier kommen nun all jene sachen die zwar schon alt sind, mir aber vollkommen neu waren.


middle class rutt - pick up your head

ja, hier kracht es, es ist laut und der typ schreit auch noch, aber in verbindung mit den sehr interessanten drums finde ich das ding echt toll.



erobique & jacques palminger - wann strahlst du?

den song gibt es anscheinend schon länger, wurde mir gesagt, das video gibt es jedoch erst seit dezember 2015. mir kommt die stimme bekannt vor, komme aber seit dem ersten mal anhören nicht drauf. mir fallen immer nur die fabulösen thekenschlampen ein, die sind es aber nicht. und erobique glaube ich auch von irgendwo her zu kennen, kann jedoch nichts in meinem archiv finden. seltsam. dabei ist sowas genau mein ding. ein bisschen windschief und erbärmlich, dabei jedoch wunderschön.



hakan lidbo - clockwise

das erinnert mich an die ganz frühen art of noise und genau deshalb muss ich es lieben, ob ich will oder nicht.



bonga - mona ki ngi xica

ich habe absolut keine ahnung wo ich das aufgegabelt habe, bzw. es mich, was mich aber noch mehr nervt ist, dass ich es so lange übersehen hatte. das ist doch wohl ganz großes kino! also, musikalisch gesehen, video gibt es ja keines, bzw. nur standbild.



gordon giltrap - dodo's dream

das hier ist jetzt mal wirklich alt! aufgrund des genres ist jedoch klar, dass ich das bisher nicht entdeckt hatte. ich kenne viel ähnliches von den labels windham hill und biber records, aber man kann halt nicht alles kennen, vor allem in diesem genre nicht, zählt es doch zum jazz. und das ganze ist dann auch noch live! wem da nicht die kinnlade runterklappt, dem ist nicht mehr zu helfen.



engine earz experiment - kaliyuga

ich mag sitar, ich liebe tablas und wie wir alle wissen stehe ich auf elektronisches. wenn alles zusammen kommt bin ich nicht mehr zu halten. nachdem talvin singh ja schon seit ewigen zeiten mit indischen instrumenten und breakbeats herumexperimentiert hatte, war es nur eine frage der zeit bis jemand auf den trichter kam das ganze mal mit dubstep zu versuchen.



amadou & mariam - camions sauvages

wenn es um manu chao geht bin ich in der regel ziemlich gut informiert, schon seit seinen zeiten bei mano negra, noch bevor er solo zum superstar aufstieg. warum dies hier an mir vorbei driftete ist mir wirklich ein rätsel.



hugo kant - thou shalt not kill

ich muss mich allen ernstes fragen warum man von hugo kant nichts sieht oder hört. alle seine (deren?) tracks bewegen sich auf höchstem niveau und niemanden scheint es zu interessieren. zum glück hat mich eine liebe freundin darauf aufmerksam gemacht.



mars argo - using you

auf mars argo kam ich über -zig ecken. angefangen hat es mit dem youtube phänomen that poppy, hierüber kam ich auf titanic sinclair, der das mastermind hinter that poppys präsenz zu sein scheint. beide haben tolle songs, doch vor that poppy gab es noch die zusammenarbeit, oder man kann auch sagen titanic sinclairs projekt, mars argo, und die ist um ecken besser als die beiden vorher genannten. anscheinend waren die beiden jedoch ein paar und mit that poppys kommen musste mars argo wohl gehen. nichts genaues weiß man nicht. mars argos kanal und sämtliche videos zu den songs sind inzwischen leider verschwunden. schade, da waren wirklich echte perlen dabei. nur hin und wieder kann man auf anderen kanälen auf mars argo songs stoßen.



vitalic - poison lips

ganz ehrlich, wenn das nicht der hintergrund track zu einem werbeclip gewesen wäre, hätte ich es wohl nie entdeckt. das ist jedoch kein wunder, denn alle anderen tracks von vitalic sind, sagen wir einfach mal "so lala". doch poison lips ist spacig und funky, der inbegriff von disco schlechthin. das glitzert nur beim hinhören. klasse!



stay tuned - only one more to come!

MEIN MUSIKJAHR 2016 - ELEKTRONISCHES

ELEKTRONISCHES

wie ich in vorherigen posts schon angedeutet hatte habe ich ein faible für elektronische musik aller art. das muss nicht unbedingt dancefloor sein oder extra schräg und ausgeflippt, ich mag elektronische klänge vor allem deshalb, weil hier am meisten herumexperimentiert wird. deshalb gibt es eine eigene kategorie für elektronisches.


mujuice - hurt

um nicht gleich mit der tür ins haus zu fallen beginne ich mit einem moderaten stück. wie so oft in der elektronischen musik ist es instrumental und eignet sich besonders gut zum autofahren.



king de luxe - wave arp

dann legen wir mal los mit den überwuzelten hypernervösen beats. seltsamerweise klingt das ganze dann doch recht entspannt. liegt vielleicht daran, dass ich vertrackte rhythmen entspannender finde als vor sich hinwaberndes undefiniertes glattgelutschtes zeug ohne ecken und kanten.



lorn - acid rain

mal nicht instrumental, dafür klingt der track wie betäubt. eben, so wie man es im video sehen kann, als ob man gerade mit dem auto wo dagegen gefahren und mit dem kopf gegen das lenkrad geknallt wäre.



robot koch ft. julien marchal - eclipse

man lasse sich nicht von den anfänglichen klavierklängen irritieren, es wird sehr bald sehr elektronisch. doch die vom klavier vorgegebene ruhige gangart wird beibehalten.



rawtekk - here's to them

und schon wird es wieder zeit eine heftigere gangart einzulegen. der track schleppt sich zwar wie ein verwundetes tier dahin, kommt aber recht laut und heftig auf einen zu. nichts für leute die "elektronisch" immer noch nur mit jean michel jarré und kraftwerk assoziieren.



a tribe called red ft. black bear - stadium pow wow

a tribe called red sind tatsächlich amerikanische, genauer gesagt kanadische ureinwohner, also das was wir "indianer" nennen würden. selbst bezeichnen sie sich als mitglieder der "first nation". und dieses credo tragen sie mit ihrer musik auch ziemlich eindrucksvoll vor sich her und in die welt hinaus.



overwerk - winter

hier hat sich offenbar jemand am soundarchiv von boris blank (yello) bedient und klingt dann doch so sehr anders. jedoch nicht zwingend schlecht. auch gut, aber eben anders.



raffertie - last train home

hier wird es wieder heftig, aber weder der rhythmus, noch die geschwindigkeit ist es die den track so heftig machen, sondern der überaus eindringliche bass. ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der bass in der richtigen lautstärke auf einer anlage gespielt epileptische anfälle auslösen könnte.



rone - nakt

der track ist vermutlich älter, dafür ist das video, das kein original ist, von 2016. rone lief mir in diesem jahr ziemlich oft über den weg, so dass ich mich wundern muss, wie er mir bisher verborgen bleiben konnte. zum abschluss dieser kategorie also wieder etwas versöhnlich-schönes elektronisches. leider bricht der track vorzeitig ab, aber hier kann man ihn sich in voller länge anhören.



stay tuned - still more to come!

Mittwoch, 4. Januar 2017

MEIN MUSIKJAHR 2016 - JAPANISCHES

JAPANISCH

mit musik aus japan ist das so eine sache. entweder sie ist total billig, oder sie ist einfach großartig, ein mittelmaß scheint es nicht zu geben. vielleicht ist es zufall, dass ich ausgerechnet 2016 auf viele äußerst interessante künstler, bzw. tracks gestoßen bin, vielleicht tut sich auch gerade derzeit etwas, ich weiß es nicht. fakt ist jedoch, dass mir derzeit vermehrt japanische musiker auffallen, darum gibt es hierfür eine eigene rubrik.


ye ye - ate a lemon

dies ist vermutlich der "normalste" track in dieser sammlung. ein toller popsong, der vermutlich im regulären radioprogramm nicht sehr auffallen würde.



takeshi nakatsuka - japanese boy

extrem schräges video zu jazzigen klängen. die amis mögen den jazz erfunden haben, aber auch japaner können das verdammt gut.



migimimi sleep tight - puputan

wenn es um härtere klänge geht ist musik aus japan ja schon länger ein geheimtipp - oder bereits darüber hinaus. bis auf den kurzen polka-anfall zwischendrin geht das hier ziemlich heftig ab. und dann, wenn man denkt jetzt ist es zu ende, wird nochmal nachgelegt.



stuts - renaissance beat / pushin'

so cool dieses stück electroswing, das sich übrigens später in lässigen mellow dancefloor wandelt auch ist, es nervt ehrlich gesagt ein wenig dem typen dabei zuzusehen wie er es auf seinem mpc1000 zusammenbastelt. also am besten einfach nur hinhören.



rei - cocoa

so wie rei spielt wohl kaum jemand auf diesem planeten gitarre. das mädel weiß wirklich was sie tut und macht einen dabei ganz schwindelig.



soha - after the rain

ich weiß jetzt nicht genau wie ich das hier beschreiben soll. jazzrock? verkopfte gitarrenmusik? auf alle fälle alles andere als leicht zu hören, geschweige denn zu kapieren.



kie katagi - gold fish

ganz zum schluss noch etwas versöhnliches. sehr hübsches gitarrengklimper, das, ganz klischeehaft, vor dem geistigen auge bilder aus ghibli filmen erscheinen lässt.




stay tuned - still more to come!


MEIN MUSIKJAHR 2016 - AUSTRO- NEIN, NICHT POP UND COVERVERSIONEN

heute widmen wir uns tracks aus österreich und originellen coverversionen, genauer gesagt widme ich mich diesen kategorien..


ÖSTERREICH

dass ich mich für musik aus österreich interessiere liegt für mich als österreicher auf der hand. das genre "austropop" ist ja einerseits so gut wie tot, andererseits wurde es in den letzten jahren durch acts wie zum beispiel wanda, die inzwischen aber schon wieder niemand mehr schmerzfrei hören kann, wieder neu belebt. also, keine angst, hier gibt es weit und breit keine wanda.


butter - schön dass es dich gibt

ich habe ja ein faible für elektronisches, ebenso für schöne texte. beides wird durch butter aufs angenehmste bedient.



akjela - wüde viecha

österreicher lieben es ja den rest der welt mit ihrem dialekt zu drangsalieren. meistens nervt das gewaltig, doch manchmal geht das sehr in ordnung, wie in diesem fall bei akjela. obwohl mich dieser dialekt fast zu sehr an die brünftige gesangskuh der "seer" erinnert. aber dafür kann sie ja nichts. also akjela kann nichts dafür, die gesangskuh der seer sehr wohl.



5/8erl in ehr'n - alaba, how do you do?

ok, nun doch sowas wie austropop. aber zu meiner verteidigung: genau so sollte austropop sein! textlich dielaktisch, österreichbezogen und extrem groovy.




COVERVERSIONEN

interessante coverversionen mag ich vor allem deshalb, weil sie eine neue sicht- oder auch hörweisen auf altbekanntes liefert.


luna lee - zz top "la grange"

luna spielt das koreanische gayageum, eine art zither oder auch hackbrett. sie hat jede menge dieser coverversionen in ihrem repertoire, doch diese hier fiel mir als erste auf.



orkestra obsolete - new order "blue monday"

auch hier haben wir es mit einem hackbrett zu tun, aber auch mit jeder menge ana nderen fast ausgestorbenen instrumenten. dass ausgerechnet einer meiner elektronischen lieblinge gecovert wird macht das ganze erst zu einem richjtigen knaller.



steve'n'seagulls - guns'n'roses "november rain"

ich bin dieser truppe wirklich dankbar für dieses cover, denn november rain hasse ich seit ich es das erste mal hören musste. nun gibt es endlich eine hörbare und vor allem interessante version.



leo moracchioli - los del rio "macarena"

leo produziert metal-coversionen. und das macht er verdammt gut. es gibt jede menge interessanter tracks von ihm und sicher auch viele bessere, immerhin produziert er jede woche einen neuen song, doch macarena war jener track der mich auf ihn aufmerksam machte.



stay tuned - more to come!

Dienstag, 3. Januar 2017

MEIN MUSIKJAHR 2016 - LAUTE UND LEISE GITARREN

manchmal ist ein track einfach eindeutig elektronisch, poppig oder gitarrenlastig. in diesem blogbeitrag sind wir nun bei den gitarrentracks.

GITARREN LAUT


la femme - tatiana

ein bisschen klingt das hier wie plastic bertands ca plane pour moi, nicht nur weil es französisch ist. party, stimmung, immer feste druff.



yeti lane - l'aurore

die gitarren sind mir hier ein bisschen zu schneidend, liegt aber vermutlich an der schlechten abmischung des videos. der track knallt auch nicht, dafür wirkt er jedoch ziemlich bedrohlich und düster.



deap vally - gonnawanna

ok, das video ist echt schräg, dafür haut der song ziemlich rein. und mitgröhlen kann man auch! das haben die mädels fein gemacht.



nothing but thieves - itch

ja, ich habe auch so was wie "normale" härtere tracks im angebot. dies hier ist also der besagte quotentrack. da gibts alles was man sich so von einem gitarrenlastigen härteren stück musik wünscht. und gut ist es auch noch.




GITARREN LEISE

wo es laute gitarren gibt, muss es auch leise gitarren geben, oder?

cass mccombs - opposite house

das ding ist dermaßen weichgespült, dass es ob seiner flauschigkeit schon fast den niedlichkeitstod stirbt. aber zum glück nur fast, so kann man sich einfach hineinsinken lassen.



wolfie's just fine - a new beginning

dieses stück ist zwar ruhig, langsam und leise, trifft einen jedoch härter als sämtliche oben angeführten "harten" tracks, vor allem wenn man das video ansieht.






stay tuned, more to come!

MEIN MUSIKJAHR 2016 - POP GOES THE WORLD

so sehr ich auch versucht habe irgendeine art von ordnung/einteilung/schubladisierung vorzunehmen, es wird immer tracks geben die eigentlich in mehrere schubladen passen würden. in diesen fällen habe ich mich dann einfach für die meines erachtens nach logischste einteilung entschieden.

DIE POP/HITFRAKTION

hier sammle ich all jene songs, die entweder tatsächlich so etwas wie hits im jahr 2016 wurden, oder es meiner meinung nach sein hätten sollen, wobei ich "hit" so definiere, dass es reicht, wenn ich den track immer wieder mal im radio hören konnte.

k.flay - blood in the cut

also, diese stimme, die manchmal extrem klingt, dabei jedoch von ganz und gar nicht naiven dingen erzählt, ist doch einfach zum verlieben, oder? und endlich traut sich mal wieder jemand was - und hat damit erfolg. k.flay macht was sie will und das ist gut so.



louis the child feat. k. flay - it's strange

dies ist die einzige doppelnennung die sich in meiner liste findet. der grund dafür ist, dass ich diesen song entdeckte, lange bevor k. flay herself in mein radar geriet. ich wusste damals einfach nicht wer jetzt wer ist. jedenfalls konnte ich auch beim ersten mal anhören nicht viel mit dem track anfangen, aber ich wusste, irgendwas hatte mich da am haken. bereits beim zweiten mal anhören hatten mich k.flays art zu performen und die seltsame hookline überzeugt.



louis berry - restless

was für eine stimme! es fehlt nur der richtige song um aus louis berry einen superstar zu machen, wobei das hier auch schon großartig genug ist. seltsam, dass ich nie wieder etwas von ihm gehört habe.



caravan place - midnight

der track ist noch relativ neu, kann also leicht sein, dass er sich noch zu jenem hit entwickelt, der er eigentlich sein sollte. also, echt jetzt, wie cool ist das denn? leichte anleihen an electroswing, aber nicht zu sehr, ein bisschen melancholie, ein mellow flow der sich wie caramell über den track legt und ein gehöriger schuss coolness. bitte mehr davon!



the vaccines - give me a sign

hier leben die 80er wieder auf, genauer gesagt ist dies wohl die wiederbelebung von reo speedwagon. jedenfalls erinnert mich das sehr daran. das video dazu erweckt den selben eindruck, obwohl es sich um eine parodie auf solche bands handelt. die geschichte braucht ein bisschen bis sie anfängt....

the vaccines - give me a sign



young the giant - something to believe in

na das ist doch mal ein song, der wie gemacht für die charts zu sein scheint! anständige gitarren, solide produziert, lässige hookline und ewas zum mitgröhlen (huh-hah).



space in space

hier wird es jetzt sehr explizit, es handelt sich nämlich um ein masturbationsvideo. ich habe absolut keine ahnung von wem der track stammt, aber völlig unabhängig vom video mag ich ihn, weil er sehr nach 80er jahre klingt. mehr über dieses video kann man hier nachlesen.

space in space



mule & man - 10k types of torture

der treibende bass und der fast schon hymnische refrain, das ist hitpotential ohne ende. und genau so spielte es sich dann auch ab. ich habe den song eine zeitlang sicher x-mal im radio gehört bis ich dann endölich ehrausfand wer und was das ist. das wichtigste ist jedoch, dass man sich nicht abhört, der track geht immer wieder,



lil dicky - molly

dies ist eigentlich ein trauriges liebeslied mit einem refrain den man nicht mehr so schnell wieder vergisst. auch hier wundert es mich, dass ich es nie wieder gehört habe...



tom rosenthal - us

zeit wieder fröhlicher zu wrden und tom rosenthal ist genau der richtige dafür. seine songs haben alle etwas unbeschwertes, fröhliches, auch wenn ihnen immer ein hauch von melancholie untergestreut wird. vielleicht mag ich sie deshalb so sehr.



lola marsh - you're mine

dieses handgeklatsche ist doch derzeit ziemlich in, oder? abgesehen davon ist das ein sehr eingängiger song mit catchy bassline und allem was so dazugehört. 



kevin drew - you in your were

nein, das ist kein tippfehler, der song heißt wirklich so. trotz des seltsamen titels hätte dieser song hitpotential, zudem gibt es im video einen gastauftritt des großartigen zach galifianakis. und feist ist auch irgendwie dabei.



john grant - down here

anfangs macht der song nicht viel her, später auch nicht, aber wenn er dann vorbei ist kann man ihn nicht vergessen und möchte ihn noch einmal hören.



the lumineers - ophelia

wer nach diesem song nicht dieses "o-o-ophelia" im kopf hat, hat nicht zugehört! ein sehr schönes stück, das es gottseilounddank offenbar auch bis ins radio geschafft hat. und das ist gut so.



regina spector - small bill$

ich mag ja alle tracks die ich hier aufliste, aber dies ist in der popfraktion mein absoluter liebling! glaubt mir, es braucht tage um dieses "la lala la la lala la la" aus dem refrain wieder aus dem kopf zu bekommen, was jedoch nicht funktioniert, weil man sich den song inzwischen schon wieder zig mal angehört hat.




stay tuned - more to come!

Montag, 2. Januar 2017

MEIN MUSIKJAHR 2016 - JAZZ/WORLDMUSIC UND SCHRÄGES

obwohl ich kaum noch radio höre, außer im auto und dort bekomme ich dann auch nur selten mehr als einen halben song mit, obwohl ich keine musiksender im tv mehr ansehe (gibt's außer go tv eigentlich noch relevante musiksender?), stolperte ich dieses jahr doch hin und wieder über interessante musik. und das war gar nicht mal so wenig, wenn man sich meine liste des best of 2016 ansieht. ja-ha, da kommt jetzt ein bisschen was auf euch zu, 72 tracks um genau zu sein, ich hab's gezählt! und, wie bereits angemerkt, das ist nur das best of, das ist sozusagen meine virtuelle playlist die ich zusammenstellen würde wenn ich denn ein mixtape für 2016 basteln müsste.

um hier also niemanden mit dem schieren gewicht all dieser tracks zu erschlagen habe ich versucht sie ein bisschen zu schubladisieren und werde euch mit kleineren portionen füttern.

JAZZ/WORLDMUSIC


tommy guerrero - el camino negro

das ist die richtige musik für lange autofahrten, funktioniert jedoch sicher auch in der bahn, im bus oder in sonstigen fortbewegungsmitteln. zugegeben, am allerbesten vermutlich dort wo es heiß, karg und staubig ist. ich hatte übrigens einen weiteren track von ihm in meiner liste, wollte jedoch keine doppelnennungen. und ehrlich gesagt bin ich mir nciht ganz sicher ob das überhaupt in diese kategorie passt, aber es passt auch in keine der anderen kategorien, am ehesten noch hierher.


geoffrey secco - whelk song

ich mag vertrackte rhythmen, ich mag "intelligente" musik, somit mag ich auch ziemlich viele jazzige sachen, doch über solche zu stolpern, ohne sich irgendwie in dieser szene zu bewegen ist so gut wie unmöglich. so gesehen hatte ich hiermit glück. das ding animiert nicht nur mit den fingern zu schnippsen und dem fuß zu wippen, es animiert aufzustehen und zu tanzen!



gogo penguin - all res

bloß nicht vom klaviergeklimper einlullen lassen! spätestens wenn die drums loslegen weiß man, dass das jetzt noch sehr viel interessanter wird. das ist genau die art jazz bei dem mir warm ums herz wird, hier fühle ich mich wohl.


peggy gould feat. yoo ah-in - hungboo

ja, das video ist kacke, dafür ist die musik um so besser. aber ob das jetzt wirklich in die kategorie worldmusic fällt, kann ich nicht mit bestimmtheit sagen, auch jazz scheint mir nicht ganz zuzutreffen, doch auch hier wüsste ich nicht wo ich das sonst einordnen hätte sollen. auf alle fälle wird der tune mit der zeit irgendwie immer entspannedner und gleichzeitig mehr catchy.




SCHRÄGES


wintergatan - marble machine

und wieder habe ich ein zuordnungsproblem, denn der song an sich ist gar nicht schräg, im gegenteil, er ist sogar sehr catchy, ich würde fast schon sagen das ist popmusik, doch das schräge hierbei ist ja nicht die musik, sondern die art wie die musik gemacht wurde. ja, diese maschine wurde tatsächlich von ihm gebaut und sie spielt die musik! beeidnruckend, nicht wahr?


oscar - good things

das hätte ich fast in die pop-kategorie eingereiht, aber dazu ist einfach zu windschief, zu wackelig. da ich jedoch unperfekte dinge sehr mag, habe ich mich in diesen track nahezu verliebt. das schräge video tut dann noch sein übriges.



sonreal - whoa nilly

und auch hier hatte ich zuordnungsprobleme, denn auch das ist eigentlich zu eingängig um als schräg zu gelten, aber in kombination mit text und video wusste ich wieder mal nicht wo ich das sonst hinpacken sollte. das video, bzw. der song braucht ein bisschen bis es wirklich losgeht....




stay tuned, more to come.....