tja, nun, wie fang ich's an? irgendwie hat sich so gar nichts getan im letzten jahr - und doch so viel. also stillstand auf höchstem niveau.
ich versuch's mal irgendwie zusammenzufassen:
zunächst einmal war ich fast das ganze jahr ohne eigenes auto. dies brachte mir gleich mehrere erfahrungen und erkenntnisse. die größte erkenntnis von allen ist wohl, dass ich derlei nie wieder erfahren möchte. ein leben ohne verfügbaren fahrbaren untersatz ist ein sehr eingeschränktes und mühseliges leben. alles wird schwierig, angefangen beim einkauf, über das wahrnehmen diverser termine bis zu nicht zuletzt dem wunsch einfach mal loszufahren um irgendwo kaffee zu trinken oder jemanden zu besuchen. zum glück konnte ich mir immer wieder ein gefährt ausleihen. doch das war nicht immer möglich, so dass ich doch hin und wieder auf öffentliche verkehrsmittel zurückgreifen musste. das fahren mit diesen ist im grunde gar nicht mal so schlimm - und bleibt jetzt ja schön ruhig ihr verwöhnten städter! wer gewohnt ist, dass alle 5 minuten ein bus oder die straßenbahn vor der haustür abfährt, kann nicht mal ahnen wie es ist am land auf öffis angewiesen zu sein. da wird aus einem termin für den man mit auto vielleicht 1 stunde braucht schnell mal eine 3stündige odyssee. trotzdem versuchte ich diese zeiten zu genießen. wenn man auf den nächsten bus warten muss bietet sich ja ein besuch im kaffee geradezu an. und mal ehrlich, wenn ich selbst fahre, konzentriere ich mich auf die strasse und den verkehr, ich habe kaum zeit die landschaft anzusehen. öffi fahren eröffnet also ganz neue perspektiven. trotzdem bin ich froh wieder ein auto zu haben.
apropos auto: ich wurde in diesem jahr reich beschenkt, unter anderem mit meinem auto. ja, richtig gelesen, ich bekam ein auto geschenkt. aber kein grund neidisch zu werden, das auto hat wirklich schon bessere tage gesehen und steuert seinen letzten tagen entgegen. zudem verbrauchte ich mit neuen reifen und der anmeldung das komplette budget für ein neues auto. gechenkt war also dennoch nicht gratis. später dann riss ich mir selbstverschuldet ein großes finanzielles loch, ausgerechnet kurz vor weihnachten, da ich einen reifen verlor udn abgeschleppt werden musste. ich will jetzt nicht auf einzelheiten eingehen, aber den ärger hätte ich mir wirklich sparen können, wenn ich ein bisschen nachgedacht hätte.
beschenkt wurde ich auch ganz selbstlos mit einem neuen laptop samt zubehör und software. einfach so. ohne grund und gegenleistung. der lag halt rum und niemand niemand konnte ihn brauchen. tjoa, was soll ich sagen? danke!
gesundheitlich war es heuer auch ein spannendes jahr. nicht nur für mich, sondern auch für meine mutter, die ja ins krankenhaus eingeliefert weden musste. ich genoss zwar die einsamen tage zu hause, dennoch war mir ein bisschen bange um sie. und bei mir selbst wurde der rücken alles andere als besser. ich hatte ja auch mit dem fehlenden auto eine tolle ausrede um nicht zum arzt zu gehen, doch jetzt wo ich eines habe, war ich immer noch nicht dort. das war schon immer mein problem, wenn ich keinen termin habe, wird nix draus.
es gab noch andere dingen aus denen nix wurde. ich habe immer noch nicht an meinem buch weitergeschrieben, ich habe mich immer noch nicht darum bemüht wieder gigs als dj zu bekommen und um ehrlich zu sein tue ich für die jobsuche auch nur das allernotwendigste. ich schreibe das so beinhart hin, damit ich es selbst sehe. und nein, eigentlich bereue ich nichts davon *schmunzel*. ich will nicht an einem buch schreiben, wenn ich keine freude daran habe. wenn ich lust dazu bekomme, mache ich es ja sowieso, mit zwang zu schreiben wäre falsch. die gigs als dj sind mir eigentlich inzwischen egal. nachdem mir immer wieder gesagt wird, dass meine sets mehr zum anhören als zum abtanzen wären, wäre ich vermutlich am dancefloor sowieso falsch aufgehoben. und was den job angeht ... das arbeiten an sich fehlt mir schon mal überhaupt nicht. was mir fehlt ist die anerkennung und das geld. nun gut, anerkennung bekam ich ja sowieso nur höchst selten, da gibts ja auf facebook noch mehr. und derzeit komm ich mit dem geld gerade noch so ganz gut durch. gebt mir einen interessanten job mit normaler bezahlung, dann bin ich dabei, aber so wie es derzeit aussieht verzichte ich.
seit knapp über einem jahr blogge ich nun öffentlich. die rückmeldungen sind positiv genug um auch weiterzumachen. vor kurzem bin ich vom jimdo hierher umgezogen, da mir jimdo keinerlei möglichkeiten bot irgendwelche statistiken anzusehen, bzw. nur gegen entgelt. das nervte mich dann schon ziemlich, also umzug hierher. mir wurde auch wordpress vorgeschlagen, aber mal ehrlich, ich will mich ums schreiben kümmern und nicht darum eine website zu hosten. hier gefällts mir, hier werde ich bleiben. vermutlich.
vorsätze fürs neue jahr? nun, eigentlich habe ich das nie getan, ich habe nie neujahrsvorsätze gefasst, einfach weil ich weiss, dass ich sie nicht halten würde. ich bin mir selbst gegenüber extrem inkonsequent. doch heuer habe ich einen vorsatz, ich werde an etwas das ich vor langem bekommen habe weiterschreiben. nein, kein buch, eher eine art tagebuch. nein auch nicht, eher eine art von memoiren, aber nur für eine bestimmte person bestimmt. hier gibt es sogar eine deadline. ich habe noch etwas mehr als 4 jahre um es fertigzustellen. also sollte ich langsam mal gas gegebn *g*.
ansonsten gäbe es nur wünsche fürs neue jahr. ein auto dass ich auch behalten und erhalten kann, einen job der mir wirklich spass macht mit normaler bezahlung - und viel viel liebe.