Montag, 17. November 2014

PERSÖNLICHES UPDATE ZU SPÄTER STUNDE

ich muss wirklich sagen, dass es mir fehlt mich des nächtens hinzusetzen und vor mich hin zu schreiben. sei es nun ein blogbeitrag, oder irgendein anderer text, wobei es in den meisten fällen blogbeiträge waren.


mir fehlt die intimität der nacht, das mit mir selbst und meinen gedanken alleine sein, die ruhe, keine mails die stören, keine telefonanrufe, keine sms, keine whatsapp, und in den netzwerken tut sich auch nicht mehr viel. ich mag die nachtstunden, sie sind nicht nur ruhiger als jene am tag, sondern auch irgendwie heimeliger, kuscheliger, gemütlicher. ich fühle mich in der nacht einfach mehr zuhause als am tag, aber ich bin mir sicher, dass ich darüber bereits an anderer stelle schrieb. im moment läuft nebenbei ein uralter james bond aus dem sechzigern mit sean connery - auch etwas, das mir ein gutes, zufriedenes und wohlig-kuscheliges gefühl vermittelt.


beruflich hat sich bei mir die situation um 180° gedreht. noch vor wenigen wochen verging kein tag an dem ich nicht wegen irgendetwas zur schnecke gemacht wurde. seit einiger zeit hat das jedoch vollkommen aufgehört. ich habe keine ahnung wie es dazu kam, außer dass ich offenbar keine großen böcke mehr schieße. nun, ich habe mir ein filofax gekauft (ein billiges, kleines, für schüler) und meine notizen geordnet, ich schreibe auch nach wie vor immer wieder wichtige dinge hinein die ich dann bei bedarf nachschlagen kann. ich habe aufgehört jedes problem selbst lösen zu wollen und frage lieber zwei mal nach bevor ich wieder etwas verschlimmbessere. und anscheinend bin ich inzwischen sogar ziemlich schnell geworden. ja, meine abteilung wurde sogar wegen mir gelobt! wobei ich anmerken muss, dass es reiner zufall war, dass ausgerechnet ich diesen fall bearbeitete. einer meiner kollegen hätte das vermutlich auf genau die selbe art und weise, genau so schnell und genau so fehlerlos zuwege gebracht wie ich, ich sage also ganz bescheiden, dass es wohl weniger an mir lag, dass diese geschichte dermaßen glänzend über die bühne ging.

ich gehe also nun nicht nur gerne zur arbeit, ich freue mich sogar darauf. nun habe ich nicht nur einen job in jener branche in der ich arbeiten wollte, sondern die rahmenbedingungen sind nun auch endlich sehr angenehm. montage und die morgenstunden haben plötzlich ihren schrecken verloren.

wie ich letzte woche bereits hier schrieb, konnte ich auch endlich mein auto reparieren, bzw. die autotür, so dass ich sie nicht mehr während der fahrt, bzw. in rechtskurven festhalten muss. das autofahren macht also auch wieder spass. es liegen zwar noch so einige dinge an, wie zum beispiel ein loch im auspuff und die tatsache dass ich irgendwo im motorraum öl verliere, aber das sind dinge mit denen ich mir noch ein paar wochen, ja sogar monate zeit lassen kann.  ich muss sowieso zur pickerlüberprüfung, mal sehen ob sich das dann überhaupt lohnt, oder ob ich auf ein anderes fahrzeug umsteigen muss.

aber das schreckt mich nicht einmal so sehr, denn finanziell scheint sich die situation auch so lansgam zu normalisieren. vor allem gibt es nun bald weihnachtsgeld. egal ob nun reparaturen anstehen, oder ich mich nach einem neuen auto umsehen muss, beides stellt kein unüberwindbares problem mehr dar. das nimmt psychischen druck weg und lässt innerlich ein wenig aufatmen. und man kann auch beginnen sich das eine oder andere zu gönnen, bzw. langsam alte dinge auszutauschen, bzw. zu erneuern. kleidung wäre zum beispiel so ein stichwort. schuhe habe ich mir kürzlich bereits gekauft, aber vor allem auch deswegen, weil ich, seit ich diesen job angefangen habe, bereits vier paar schuhe verschlissen habe und sich das fünfte paar bereits zur entsorgung angemeldet hat. das liegt nun nicht unbedingt daran, dass ich die schuhe so ausgiebig belasten würde, sondern, dass ich sie einfach schon länger besitze, und sie eben nach 2-3 wochen dauerbelastung nun endgültig ihren geist aufgeben. wenn man hauptsächlich im büro sitzt und sich kaum bewegt, dann halten schuhe natürlich länger. mal sehen wie lange die neuen nun durchhalten.

tja und mein sonstiges privatleben ist nach wie vor äußerst unbefriedigend - ohne hier jetzt ein zweideutiges wortspiel anstrengen zu wollen (bei james bond kämpfen gerade zwei frauen um einen mann, DAS wäre doch mal was neues ^^).

fazit: so langsam komme ich, bzw. mein leben wieder in normale bahnen, die anzeigen schwanken richtung grünen bereich, nur das sich ungeliebt fühlen dauert noch ein wenig an. aber man kann wohl nicht alles haben....


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