Samstag, 23. Mai 2015

LESEZEICHEN - ELFISCH EPISCH

BERNHARD HENNEN - DIE ELFEN



DAS BUCH:

den teil "der autor" lasse ich dieses mal weg, da er mir bis dato nicht bekannt war. erst im nachhinein erfuhr ich im zuge meiner recherchen, dass er offenbar bereits mit hohlbein zusammengearbeitet hatte - was für mich ansonsten ein ausschlußkriterium gewesen wäre. aber da sieht man mal wie wichtig es ist sich nicht durch vorurteile beeinflussen zu lassen, denn "die elfen" hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich schon sehr daran zu knabbern hatte.

wie immer möchte ich es tunlichst vermeiden eine inhaltsangabe zu liefern, dennoch versuche ich zu erzählen worum es in diesem buch überhaupt geht: eines kann man vorweg schon einmal sagen, nämlich dass es man hier mehr mit allen möglichen kreaturen zu tun bekommt, mit trollen, zwergen, menschen und sogar mit einem dschinn, natürlich auch mit elfen, jedoch spielt hier weniger das volk eine rolle, als zwei der drei protagonisten.

ja, natürlich geht es um elfen, aber hauptsächlich nur um zwei vertreter dieses volkes. doch, wer aufgepasst hat bemerkte, dass ich oben von drei protagonisten schrieb. der dritte ist ein mensch, der sich aus den verschiedensten gründen zusammen mit diesen elfen auf eine sehr epische quest begibt. wenn ich "episch" schreibe, dann meine ich das auch genau so, dann meine ich fast eintausend seiten lesestoff, ich meine ebensoviele jahre die diese quest andauern wird (was den protagonisten anfangs jedoch natürlich nicht bewusst ist), ich meine kontinente und paralellwelten die durchquert werden, scharmützel, gefechte und schlachten die geschlagen werden müssen, es wird gefunden und verloren und sonst passiert auch noch so allerhand.

ich muss zugeben, dass ich mir anfangs schwer damit tat in das buch hineinzufinden. ich hatte schon einige bücher dieser "völker-reihe" hinter mir, vor allem "die orks" samt ihrer nachfolgebände fand ich sehr amüsant, "die goblins" war sehr ok, "die anderen" war nur mehr albern und "die halblinge" war wiederum überraschend hervorragend. "die trolle" liegen noch im ungelesenen stapel und "die zwerge" harren noch ihrer entdeckung.

die elfen an sich (nicht das buch, sondern die figuren) behmen sich vor allem anfangs genau so wie man es sich erwartet: extrem schöngeistig, stolz und mit stock im arsch. sie treiben es zeitweise dermaßen auf die spitze, dass es anfängt zu nerven. wenn man zum beispiel mitbekommt, dass hier jahrhunderte lang (sic!) einer geliebten ständig lieder, gedichte und sonstig schöngeistiges vorgetragen wird, es aber nie (NIE!) auch nur zu einer berührung kommt, dann greift man sich schon irgendwie an den kopf und fragt sich gegen welchen pfosten die eigentlich gelaufen sind. das war auch der grund warum ich nach ca. einem drittel des buches eine pause einlegen musste, es wurde mir irgendwann einfach zu... naja, zu krass.

doch nach ein paar monaten pause reizte mich die geschichte dann  doch wieder, ich wollte unbedingt wissen wie es denn nun weitergeht, immerhin befanden sich meine schützlinge mitten in ihrer suche, von der ich wissen wollte wie erfolgreich sie sein wird. doch nach kurzer zeit musste ich wegen eines anderen buches unterbrechen, dass ich bald wieder zurückgeben musste. und ganz ehrlich, obwohl es sich um einen stephen king handelte, den ich ja sehr liebe, konnte ich es nicht erwarten diesen endlich zu beenden um den elfen weiter auf ihrer quest zu folgen.

sehr gut gefallen hat mir, dass sich die protagonisten im laufe der geschichte weiterentwickeln. man erlebt auch immer wieder andere erzählebenen, nicht nur, dass immer wieder zwischen den personen gewechselt wird, zwischendurch findet man auch kurze abschnitte aus fiktiven geschichtsbüchern und chroniken, die bestimmte ereignisse wiederum aus einem völlig anderen standpunkt heraus betrachten. einmal ist sogar ein logbuch eines kapitäns dabei.

dieses buch ist ein wälzer mit dem leute erschlagen könnte, vielleicht wäre es sogar besser gewesen aus dieser gewaltigen geschichte zwei bücher zu machen, doch angesichts der tatsache, dass es inzwischen bereits ca. 15 romane rund um dieses elfenuniversum von diesem autoren gibt, dürfte dieser erste band offenbar trotz seiner "schwere" recht erfolgreich gewesen sein.

fazit: wem fantasy liegt, der wird hiermit wirklich sehr gut bedient. wer nur auf fun-fantasy steht sollte die finger ebenso davon lassen, wie alle genreanfänger die "nur mal reinschauen" wollen. insgesamt war ich mit diesem buch ca. ein jahr zugange, wobei es natürlich große pausen gab. 


DAS LESEZEICHEN:

dieses lesezeichen gehört schon in die rubrik "wer's noch kennt". es handelt sich hier um ein alte leihkarte eines büchereibuches. und ja, ich habe dieses buch sogar gelesen, schlimmer noch, ich habe es gekauft, da es aus dem altbestand aussortiert worden war. und als ich es zuhause aufblätterte befand sich nun mal die alte leihkarte noch darin.

ich glaube ich habe sogar noch ein zweites exemplar, natürlich aus einem anderen buch, aber ebenso erworben und gelesen.

was würde sich denn besser als lesezeichen eignen als eine alte leihkarte?


Freitag, 22. Mai 2015

SAFTLOS

heute nachmittag wurde bei uns im viertel der strom abgedreht. irgendwas mit bauarbeiten, kanal- oder leitungsverlegungen oder so. ist auch nicht wichtig, wichtig ist, dass wir ohne strom dastanden. natürlich wussten wir schon seit zwei wochen bescheid, doch ich hatte vergessen mir einen eintrag in den kalender zu machen, also wurden wir heute recht rüde überrascht, als plötzlich alles ausging. ich dachte ja zuerst an die sicherung, aber das wars dann eben nicht.

die allererste erkenntnis aus diesem vorfall hatte damit zu tun, dass ich einen laptop benutze. ich nutze ihn wie einen normalen stand-pc, es hängt eine tastatur dran, eine maus und ein zusätzlicher großer bildschirm, das display des laptops verwende als zweiten kleinen nebenbildschirm. mit dem strom war jedoch auch der große bildschirm weg, der kleine lief noch, denn der laptop schaltete natürlich auf akkubetrieb um. das blöde daran war jedoch, dass ich meinen desktop auf dem großen bildschirm anzeigen lasse. ok, kein problem, dachte ich mir, stellst dud as halt einfach um. tja, ging aber nicht, denn die anzeige zum umstellen erschien auf dem hauptbildschirm, also dort wo mich eine große schwarze fläche anstarrte. auch wurscht, schaltet man das ding halt so aus. viel anfangen kann man mit dem laptop ohne strom sowieso nicht, internet funktioniert logischerweise nicht, da ja modem und router auch nicht funktionieren, spielen mochte ich nicht, bzw. spiele ich vorzugsweise online und einen film wollte ich ohne strom für die lautsprecher auch nicht ansehen. also ausschalten. das ging nun aber auch nicht, denn offenbar habe ich in den einstellungen definiert, dass der laptop im akkubetrieb bei betätigen des netzschalters nicht herunterfährt (bei netzbetrieb macht er das nämlich), sondern auf standby geht. umstellen ist nicht, aus den selben gründen wie bereits oben beschrieben. naja, wurscht, dann halt standby. ist ja nur für ein paar stunden.

nächste erkenntnis: es ist verdammt schwierig sich zu beschäftigen wenn der strom fehlt. mal schnell gemütlich kaffee oder tee machen geht nicht, außer man hat einen guten alten herd der mit holz befeuert wird. habe ich aber nicht. also kein kaffee und kein tee. sich mal für ein stündchen in die wanne schmeißen geht auch nicht, denn unsere nasszellen verfügen über keine fenster. ist ja schon seit jahren so mode, dass diese räume irgendwo im inneren, oder bei hanglagen eben auf der hangseite verbaut werden, so dass man sich die fenster spart. ich hätte es mir also höchstens pseudoromantisch mit kerzen gemütlich machen können, aber das wollte ich dann doch wieder nicht. fernsehen und radio hören fällt logischerweise auch flach. sogar mutter musste einsehen, dass bügeln ohne strom irgendwie nicht so sinnvoll ist.

da der stromausfall natürlich auch die toilette betraf musste ich mir etwas einfallen lassen, denn ich wollte ja nicht im dunkeln kacken. ich habe zwar kerzen, aber in der toilette einfach keinen platz um sie hinzustellen. aber da war doch irgendwo noch diese kleine led-taschenlampe? und natürlich ist sie genau jetzt nicht auffindbar! typisch! das ganze jahr liegt sie im weg rum, aber kaum bräuchte man sie, versteckt sie sich. mistding! also wich ich kurzerhand auf ein feuerzeug aus. nein, nicht auf die flamme, das wäre nun wirklich zu mühsam. es gibt ja feuerzeuge mit winzig kleinen taschenlampen drin. so eines hatte ich noch herumliegen, da ich die recht praktisch finde, wenn man in eingeweiden von pcs herumkramt. war zwar nicht sonderlich hell, aber hell genug um das klopapier zu finden.

ich verlegte mich also aufs leen, mutter auf näharbeiten mit der hand. war ganz gut so, denn erstens wurden so endlich ein paar dinge geflickt, die mir schon länger fehlen und zweitens konnte ich endlich meinen äußerst epischen elfenroman fertiglesen, an dem ich schon seit ca. einem jahr knabbere ("lesezeichen" folgt sicher bald in diesem blog) - und gleich mit einem krimi weitermachen in dem ich auch schon länger feststecke. das elfenwerk hatte ich mal für länegr unterbrochen, weil mir dessen epik irgendwann auf die nerven ging, deshalb fing ich den krimi zwischendrin an, doch der fesselte mich nicht richtig, weil ich den erzählstil nicht so prickelnd finde, also fing ich wieder mit den elfen an und dann kam mir der stephen king dazwischen, den ich unbedingt innerhalb einer festgelegten zeit fertig haben musste, da er von der bücherei ausgeliehen war. tja, elfen erledigt, krimi ein gutes stück weiter. nice.


nächste erkenntnis: es ist wirklich sehr still wenn es keinen strom gibt. man hört nur das ticken der uhr an der wand und hin und wieder ganz ganz leise autos draußen in der ferne vorbeifahren. alle lärmverursacher fallen plötzlich weg. das fängt bei den nachbarn an, die nicht tv sehen, musik laufen lassen, staubsaugen oder bohren, niemand mäht den rasen (was heute bei regenfall sowieso irgendwie hirnrissig gewesen wäre), kein häcksler und keine kreissäge stört die ruhe, und es geht weiter bei den eigenen geräuschen in der wohnung. der kühlschrank brummt nicht, kein pc/laptop bläst leise warme luft vor sich hin, es gibt einfach nichts mehr das irgendein geräusch macht. das war fast so wie früher im haus meiner großmutter, dort hörte man auch immer nur die vögel draußen zwitschern und die uhr an der wand ticken. und das feuer im kachelofen oder der ölheizung prasseln.

und letzte erkenntnis: mutter will reden wenn der tv nicht läuft, ich jedoch nicht, denn ich wollte ja lesen. ich war also dann doch dezent genervt, weil ich jeden zweiten absatz von ihr unterbrochen wurde. aber irgendwann konzentrierte sie sich doch mehr aufs nähen, so dass ich mich aufs lesen konzentrieren konnte. später dann ließ ich mich doch auf ihr sprechbedürfnis ein und erfuhr auf einmal dinge aus der familie die ich bisher nicht wusste. genauer gesagt über meinen urgroßvater. aber das gebe ich jetzt hier nicht wieder, keine angst.

und irgendwie finde ichd as auch ganz gut so. ich will und muss nicht jeden tag tiefschürfende gespräche über vergangenheit und familie führen, gelegenheiten wie diese reichen mir völlig. so ist es nämlich was besonderes, so bleibt es mir in erinnerung, wenn das jeden tag so geht ist es nichts besonderes mehr. und in ein paar jahren oder jahrzehnten werde ich an diesen nachmittag zurückdenken, als mir meine mutter von meinem urgroßvater erzählte, von seinem moped, seinem job bei der eisenbahn und von dem rabenpärchen das damals sein nest in deren garten hatte, das er hin und wieder mal mit seinen fischabfällen die von seiner angelleidenschaft übrig blieben fütterte, was urgroßmutter wiederum überhaupt nicht gefiel und davon, dass einer der raben klaute wie ein, ja äh, wie ein rabe eben.

nun denn, bis zum nächsten stromausfall. da überlege ich mir aber vorher was. am besten einfach nicht zuhause sein.

Donnerstag, 14. Mai 2015

SCHATZKISTE - S WIE SIMKARTEN

s - wie simkarten



als damals mitte der 90er jahre mit dem gsm netz der handyboom begann, gab es zunächst nur einen anbeiter, nämlich "A1" von der damals gerade noch so, oder bereits nicht mehr (ich weiß nicht mehr wann das privatisiert wurde und möchte nun auch nicht recherchieren) staatlichen telekom, bzw. post. es dauerte nicht lange und der erste private anbieter namens "max" gesellte sich dazu (ich berichtete bereits hier). und wieder dauerte es nicht lange, bis der dritte anbieter auf dem markt erschien, nämlich "one".

ich war begeisterter kunde des "max"-netzes, die meisten meiner feunde und bekannten fanden jedoch one besser. vermutlich weil man dort die handys nur so nachgeschmissen bekam. fast jeder hatte das selbe nokia mit "one" aufdruck. nach einer recht unschönen verarschungsepisode durch "max", das dann bereits "t-mobile" hieß, wechselte nun auch ich zu "one".

warum ich mir diese simkarten afgehoben habe weiß ich selbst nicht so genau, aber nachdem aus "one" inzwischen zuerst "orange" wurde und später dann dem vierten anbieter "drei" einverleibt wurde, dürften dies hier so ziemlich die letzten, wenn nicht einzigen simkarten von "one" sein, die es noch gibt.

Sonntag, 10. Mai 2015

LESEZEICHEN: STEPHEN KING - DOCTOR SLEEP

DER AUTOR:

über stephen king muss man nicht mehr viel erzählen. entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn. obwohl ich immer wieder menschen begegne, die zwar behaupten stephen king nicht zu mögen, dennoch die filme "stand by me", die verurteilten" und "the green mile" zu lieben, weil ihnen nicht bewusst ist, dass die romanvorlagen zu diesen filmen ebenfalls von mr. king stammen.

anstatt also zu versuchen informationen über den autor hervorzukramen, die man entweder sowieso schon kennt, oder die einen nicht interessieren, versuche ich lieber mal zu erzählen wie ich zu stephen king kam und warum ich ihn liebe.

ich war noch recht jung, gerade mal zweistellig geworden, als mir ein buch von king in die hände fiel. ich las generell sehr viel, plünderte sogar das bücherregal meines vaters, in dem sich genug literatur befand für die ich eigentlich noch zu jung war, doch das störte mich nicht. so entdeckte ich zum beispiel ephraim kishon, den ich heute noch sehr liebe, las bereits als junger stöpsel c.c. bergius und b. traven, durchstöberte diverse wissenschaftliche werke und kam in den genuss des donauland bücherclubs.

irgendjemand hatte also wohl entweder aus versehen bestellt, oder vergessen zu bestellen, denn wenn man nichts bestellte bekam man automatisch das buch des monats zugeschickt. ich weiß nicht mehr ob es "feuerkind" oder "shining" war das ich als erstes las, ich weiß jedoch sehr genau, dass ich beide bücher hintereinander las. ich fand die geschichten einfach faszinierend und gut, erst viel später kam ich zusätzlich dahinter, dass mir kings erzählstil, bzw. seine sprache einfach sehr zusagte.

das ist auch der grund warum ich ihn heute noch liebe. fange ich ein buch von stephen king an, fühle ich mich dort sofort wie zuhause. er hat einfach gespür dafür wie menschen sprechen und denken, wie sie agieren und wie das ganze drumherum dazu passt. selbst wenn es sich um die phantastischsten und schrecklichsten ereignisse handelt, kommt es einem (also mir) nie so vor, als ob das nun unglaubwürdig wäre. naja, natürlich ist einem bewusst, dass diese dinge, die eben in einem king buch geschehen nicht tatsächlich passieren können, aber genau das ist der knackpunkt. bei h.p. lovecraft zum beispiel fragt man sich ständig "hä? was soll das denn jetzt wieder? was geht hier denn bitte ab?", oder bei wolfgang hohlbein hat man ständig das gefühl in einer schlechten kinderserie festzustecken. ihr wisst was ich meine? trotz all der amerikanismen, die uns als europäer natürlich fremd sind (root beer, abschlussbälle, bestimmte tv-serien, songinterpreten aus den 60ern die man hier nie gehört hat), schafft es king eine glaubwürdige und homogene welt zu erschaffen in die man sofort eintaucht und in der man nie das gefühl hat es wäre irgendetwas nicht richtig.

natürlich trägt zu all dem bei, dass sich king immer wieder selbst zitiert, dass er schauplätze und figuren aus anderen eigenen romanen in seinen neuen geschichten ganz nebenbei unterbringt. früher einmal machte ich mir einen spaß daraus all diese querverweise zu erkennen, doch inzwischen sind mir das einfach zu viele. hin und wieder denkt man sich eben "ach, castle rock, jaja kenn ich".

mit dem vorliegenden buch verhält es sich natürlich genau so, bzw. sogar noch ein bisschen extremer.


DAS BUCH:

wie immer möchte ich so wenig wie möglich über den inhalt verraten, das hier ist nämlich keine inhaltsangabe.

"doctor sleep" ist die fortsetzung von "shining". so hieß es zumindest. und irgendwie stimmt das auch, aber dann doch wieder nicht. ja, die hauptfigur ist die selbe, nur eben 30 jahre älter, ja das overlook hotel spielt eine rolle, aber dennoch ist es eine völlig andere geschichte, die im grunde keinerlei bezug zu "shining" hat. nun, natürlich hatten die ereignisse aus "shining" auswirkung auf die geschehnisse in "doctor sleep", aber wenn man es ganu nimmt, hätte sich king auch völlig neue figuren und schauplätze ausdenken können, und die geschichte hätte genau so, oder sehr ähnlich funktioniert.

vermutlich werden mir hier nun jene menschen, die beide bücher gelesen haben widersprechen, ich bleibe jedioch bei meiner ansicht. es ist auch keine kritik an king, ich denke nicht, dass er es sich hier einfach leicht machen wollte, im gegenteil, denn er bringt es fertig uns mit bekannten figuren und schauplätzen eine völlig neue und andere geschichte zu erzählen, obwohl man natürlich zwangsläufig immer wieder mit der nase auf "shining" gestoßen wird.

trotz allem ist dieser roman nur ein durchschnittlicher king-roman. er ist sehr ok, ich hatte meinen spaß dabei, fühlte mich wohl und hatte mich darüber gefreut, aber irgendwie fehlte mir der "drive" bei der ganzen sache. wer noch nie einen king gelesen hat ist hier nicht gut beraten, da gäbe es -zig andere bücher die ich zuerst empfehlen würde. hardcore fans wird es egal sein, die fressen ja alles - und da gehöre ich irgendwie auch dazu, obwohl ich, wie man ja hier lesen kann, sehr wohl fähig bin qualitätsunterschiede in seinen werken auszumachen.

dennoch finde ich die idee mal nachzusehen was denn danny torance heute nach all den jahren so treibt ziemlich gut und auch mutig.


DAS LESEZEICHEN:

wie man unschwer erkennen kann, stammt dieses lesezeichen aus meiner ehemaligen lieblingsbücherei, und zwar aus der zeit, also gerade genug budget übrig war, kurz nachdem sie um- und ausgebaut worden war, um eigene lesezeichen drucken zu lassen. später dann wurden diese einfach nur kopiert und ausgeschnitten (kommt sicher später noch) und noch später gab es dann allgemeine lesezeichen vom österreichischen büchereiverband (auch ein solches kommt später sicher noch).

entweder gab es eine änderung der öffnungszeiten, oder es lief etwas beim druck falsch, da die zeiten offenbar von hand ausgebessert wurden.

ich liebte diese bücherei nicht unbedingt wegen seiner bücher, sondern mehr wegen seiner tollen auswahl an filmen, hörbüchern und comics. ich konnte somit illegalerweise massen an hörbüchern und filmen kopieren *grins*, wofür ich dieser bücherei heute noch dankbar bin. und dafür sämtliche "calvin & hobbes" und "bone" comics im sortiment zu führen.