wenn wir heutzutage von "arbeit" sprechen, dann gibt es verschiedene möglichkeiten wie das gemeint sein könnte:
- in der regel sprechen wir von der erwerbstätigkeit der jemand nachgeht um seinen lebensunterhalt zu bestreiten.
- es könnte aber auch sein, dass man einfach nur eine tätigkeit meint, die man zu erledigen hat, die jedoch nichts mit erwerbstätigkeit zu tun hat. man muss noch den rasen mähen, staubsaugen, einen schrank zusammenbauen, ect...
- das werk eines künstlers wird ebenfalls "arbeit" genannt: "das ist nicht seine beste arbeit".
- auch wissenschaftliche werke nennt man "arbeit".
- auch tests oder prüfungen in schule und ähnlichem nennt man "arbeit": morgen schreiben wir klassenarbeit".
- dann gibt es noch den physikalischen begriff der arbeit, der einfach nur die energiemenge bezeichnet, die benötigt wird um einen vorgang umzusetzen.
- in der wirtschaft ist "arbeit" einfach nur ein faktor der produktion, bzw eine komponente der produkterzeugung.
- und zu guter letzt gibt es eine österreichische zeitung namens "die arbeit".
es geht also nicht darum einfach mal beschäftigt zu sein, denn wenn es darum ginge, gäbe es keine arbeitslosigkeit. ich selbst hätte genügend jobs zu vergeben. ich könnte jemanden brauchen der für mich kocht, putzt und überhaupt den haushalt erledigt, vielleicht noch einen chauffeur und einen butler. nur könnte ich keinen davon bezahlen und das wäre dann doch auch wieder nicht sinn der sache.
wenn wir alle so scharf auf "arbeit" an sich wären, dann würden wir nicht ständig danach trachten uns diese arbeit zu erleichtern, oder?
beschäftigung findet jeder normale mensch auch ohne einen job annehmen zu müssen, jeder hat interessen und hobbies, zudem hat ja jeder seinen haushalt zu erldigen. das problem ist eher die bezahlung, nicht die beschäftigungsfindung. glücklich jene die ihr hobby zum beruf machen konnten!
nein, arbeit an sich ist kein hohes oder gar wertvolles gut, sondern die wertschätzung die damit einhergeht ist es, sei es auch nur die angemessene bezahlung hierfür. auf diese art kann nämlich plötzlich auch eher gering geschätzte arbeit freude machen und erfüllend werden. wenn mir jemand sagt, dass ich meinen job wirklich gut mache und mich dazu noch anständig bezahlt, dann werde ich diese tätigkeit um so lieber ausüben, als wenn es im grunde jedem egal ist was ich mache und wie es erledigt wird, bzw. wenn ich dabei fast verhungere.
niemand braucht arbeit, aber alle brauchen wir unser einkommen, nicht nur finanziell!
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