manchmal frage ich mich dann doch warum ich es mir antue mir jeden tag einen blogbeiitrag aus den fingern zu saugen. es gibt logischerweise tage an denen ich absolut keine ahnung habe was ich eigentlich schreiben soll. wie denn auch? sooooooo aufregend ist mein leben nun mal nicht, nicht einmal mein normaler alltag gibt genug her um darüber groß zus chreiben. und nicht einmal ich kann jeden tag ein großartiges thema aus dem ärmel zaubern über das man sich dann das hirn leerphilosophieren kann.
mir hat auch niemand gesagt, dass ich jeden tag schreiben soll. dass ich es tue um darin mehr routine zu bekommen, hatte ich ja bereits erwähnt. dass ich es auch deshalb tue, weil ich einfach sehen will wie lange ich es durchhalte, vermutlich auch. auch ein grund warum ich anfing täglich zu schreiben war jener, dass ich sah wie eine berufstätige mutter mit drei kindern es schaffte neben beruf, haushalt, den kindern und all dem trarara der damit einhergeht jeden tag einen blog zu schreiben, der dann in der regel auch noch wirklich gut war. zumindest finde ich ihn gut. ich dachte mir, wenn die das kann, dann schaffe ich das wohl locker. was ich dabei übersheen hatte ist, dass SIE nicht stundenlang am pc sitzt und spielt, sich nicht jede menge an serien und filme ansieht, keine anderthalbstündigen dj-sets erstellt, dass ihr leben, bzw. ihr alltag und ihre gewohnheiten überhaupt nicht mit meinem auch nur annähernd zu vergleichen sind. aber was solls? der affe siehts, der affe machts. in dem fall heißt der affe von sinnen. und wenn der sich was in den kopf gesetzt hat, dann macht er das auch. vielleicht. manchmal. mit glück.
meinen durchschnittlich 15 lesern wird es, so glaube ich, ziemlich und relativ egal sein ob ich nun täglich, wöchentlich, oder nur ein mal im monat was schreibe. keiner von ihnen drängt mich dazu, keiner ermuntert mich dazu ja nicht aufzuhören, ja es gibt nicht einmal negative rückmeldungen. nein, das ist jetzt keine beschwerde über mangelnde resonanz, ich mache ja so oder so weiter, wurscht was die menschheit dazu meint. mich wundert ehrlich gesagt, dass ich nicht schon längst einen troll oder hater an der backe habe. wenn ich mich in anderen blogs so umhöre, bzw. um"lese", dann gehört das ja offenbar irgendwie dazu. aber bei mir - nix! seltsam, oder?
manchmal schäme ich mich auch fast ein bisschen dafür, dass ich nicht fähig bin über die "großen" themen zu schreiben, die aktuell gerade in aller munde, bzw. auf allen bildschirmen sind. aber was soll ich machen? das große thema überwachung, nsa und co zum beispiel interessiert mich zwar, aber nicht genug um mich dermaßen eingehend damit zu beschäftigen, dass ich groß recherchieren und einen artikel darüber schreiben würde. außerdem machen das ja tagtäglich andere leute viel besser als ich es jemals könnte. das selbe gilt für diverse urheberrechtsdebatten, das thema political correctness, feminismus und genderfragen, diese und jene kriege und krisengebiete da und dort und technisch bin ich auch nicht uninteressiert, aber, hols der teufel, dies hier ist weder ein gesellschaftskritischer, noch ein techno-blog. gamer-blog kann es auch keiner sein, dafür spiele ich zu wenig, bzw. zu uninteressantes. und noch dazu im grunde sowieso immer nur das selbe.
ich kann nur über dinge schreiben die ich beobachte, aus meinem leben im jetzt und aus der vergangenheit, über dinge die mir auffallen und über die ich mir gedanken mache, von denen ich annehme, dass sich sonst kaum jemand gedanken darüber macht. hin und wieder schmeiße ich etwas lyrik dazwischen, hie und da mal ein musikthema, ein bisschen was über filme und serien und sonstiges zeugs.
so ist das bei mir. vielleicht fehlen gerade deswegen die hater und trolle. ich bin zu uninteressant (*kichert amüsiert vor sich hin*). es wird sich also nichts ändern, wo von sinnen draufsteht ist auch weiterhin von sinnen drin.
basta!
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