Samstag, 8. Februar 2014

BUCHAUSZUG - KAPITEL 8, TEIL 1 - GETRÄNKESTUDIEN

8


Hey Boy lass doch den Whisky
und denk’ doch mal an mich
hey Boy lass doch den Whisky
sonst lass ich dich im Stich
Ich hab’ dich doch genauso lieb
auch wenn es nur Limonade gibt
hey Boy lass doch den Whisky und denk’ mal an mich
~ Manuela, “ Hey Boy lass doch den Whiskey-” ~



Nick war tot. Er war vor Langeweile eines langsamen und qualvollen Todes gestorben. Nachdem er sich erst eine Zeitlang mit dem auf dem Betriebssystem des Laptops vorinstallierten Solitaire beschäftigt hatte, ihm dies jedoch schnell zu langweilig geworden war, da sich einfach kein Gegner fand den man mit diesen Spielkarten töten konnte, hatte er angefangen die Dateien auf seiner Meinung nach interessanteren Spielen zu durchsuchen. Nach einem Zwischenstopp in Toms erstaunlich umfangreicher Pornosammlung und kurzer Recherche ob sich in dieser Sammlung vielleicht interessante Fotos von Manuela finden ließen (Nein, da war nichts zu finden), war er auf Carcassonne und Risk2 gestoßen. Tom hielt ja nichts von Spielen in denen es darum ging wie schnell man sich bestimmte Tastenkombinationen merken konnte und wie schnell man diese im richtigen Moment imstande war auszuführen um einen Gegner nicht nur auszuschalten, sondern im besten Falle auch noch richtiggehenden abzuschlachten. Tom liebte Spiele in denen man sich Zeit lassen konnte sich den nächsten Schritt zu überlegen, in denen man Rätsel lösen und kombinieren musste um ans Ziel zu gelangen und Spiele deren Konzept im Grunde recht einfach gestrickt war, das Spiel aber jedes Mal neu aussah und neu verlief. Dies war bei Carcassonne und Risk2 der Fall. Darum hatte er diese Spiele und spielte sie trotz ihres in Computerspielmaßstäben gemessenen hohen Alters immer noch sehr gerne. Und nun war also Big Nick gerade dabei in Risk2 die Weltherrschaft an sich zu reißen.

            Funky öffnete bereits aus 20 Metern Entfernung mittels Fernsteuerung seinen schwarzen teuren Kombi und der Wagen begrüßte ihn mit seinem elektronischen Schwanzwedeln, indem er die Blinklichter zwei mal kurz aufleuchten ließ und fiepte. Er öffnete die Ladeklappe des Kofferraums, die dabei ein Geräusch machte als ob ein kleiner Drache heiser gähnen müsste, schmiss seinen riesigen Aluminium-Kabelkoffer hinein, warf die Kofferraumklappe mit sattem „WUMMP“ wieder zu und deutete Little John und Tom einzusteigen. Es entbrannte ein kurzer Kampf zwischen den Brüdern um das Vorrecht am Beifahrersitz platz nehmen zu dürfen, den Tom mit den Worten „ich sitz dann auf der Rückfahrt hinten“ für sich entschied, wobei beide wussten, dass er das natürlich nicht ernst meinte. Funky startete sein Killermobil und plötzlich saß Isaac Hayes im Kofferraum und spielte in veritabler Lautstärke „Run Faye Run“. Der Rest der ungefähr fünfzehnminütigen Fahrt gestaltete sich musikmäßig sehr ähnlich: Soundtracks zu Tarantino-Filmen und Surfgitarren.
            Dass sie fünfzehn Minuten später in eine Gegend voller Hochhäuser einbiegen würden hatte Tom nicht erwartet. Und erst recht nicht, dass der Typ, der offensichtlich keinen Anzug von der Stange trug und dessen Schuhe auch nicht so aussahen, als ob man sie bei Deichmann oder Jello in der Grabbelkiste finden könne UND der noch dazu einen relativ teuren Wagen fuhr, tatsächlich in die Tiefgarageneinfahrt eines solchen Wohnsilos eintauchte. 
            In der Tiefgarage stiegen alle aus dem Wagen aus, Funky ließ ihn zur Verabschiedung noch einmal fiepen und mit dem Schwanz wedeln, und im Gänsemarsch, Anführer „Killer im Anzug“ voraus, traten sie durch eine Stahltür in einen dunklen Gang ein. Nach ca. 36maligem Abbiegen hatte Tom die Orientierung in diesem Labyrinth völlig verloren und begann darüber nachzudenken, ob im internationalen Menschenhandel vielleicht auch ältere beleibte Kerle gefragt waren, doch dann standen sie endlich zu dritt vor der Lifttür und warteten gemeinsam schweigend auf das „BING“, welches die Ankunft der Kabine ankündigen würde.
            In der Kabine steckte Funky einen Schlüssel in ein passendes Schloss, drehte ihn um und drückte auf den obersten Knopf der mit einem „P“ gekennzeichnet war. Immer noch schweigend ließen sie sich ohne Zwischenstopp von der Liftkabine nach oben tragen, bis diese ein wenig zu abrupt im mit „P“ bezeichneten Stockwerk stehen blieb und sich die Schiebetüren des Aufzugs langsam auseinander schoben und den Blick auf Funkys Penthousewohnung freigaben.

            Nick hatte gerade seinen zweiten Gegner (Marasin) eliminiert und begann sich zu fragen ob sich nicht vielleicht irgendwo alter Elektronikschrott und nicht mehr benötigte Kabel finden könnten. Vielleicht ließe sich ja daraus was brauchbares zusammenbasteln.
            „Hey, Mr. Grizzley…“

            Die auseinander gleitenden Lifttüren gaben den Blick auf einen großzügigen, geschmackvollen und sicher nicht durch Ikea eingerichteten Vorraum frei. Es herrschten klare gerade Linien, die Farben Schwarz, Blau und Silber und schlichte Formen vor.
            „Ahhhhh, da sind ja meine Mädels!“ Drei Katzen, eine Schwarz, eine Weiß, die dritte Schwarz-Weiß gescheckt, kamen auf die Lifttür zugelaufen und begrüßten Funky, indem sie um seine Beine herumstreiften und ihre kleinen süßen Katzenköpfchen dagegen stießen. Ihm sah man die Freude an durch diese kleinen Dinger begrüßt zu werden. „Das sind Blacky, Schneeball und Milka!“ Er lachte und verfiel in eine art Babysprache während er mit den Muschikätzchens redete: „Na dududu? Jaaaa…. du auch Kleines, habt Ihr euer Papilein vermisst, hmmm? Ihr wollt doch sicher ein kleines Fressi-Fressi, stimmts?“ In diesem Ton plapperte er munter weiter während er das schwarze Kätzchen ungeachtet etwaiger Haircrimes die es an seinem Anzug verursachen würde aufhob, den Alukoffer gleich neben dem Lifteingang abstellte und dann, vermutlich in Richtung Küche, davon marschierte. Die anderen beiden Kitties folgten ihm.
            „Aha, das sind also die ominösen Mädels“ dachte sich Tom und grinste still in sich hinein.
            „Setzt euch und nehmt euch einen Drink aus der Bar“ rief der Katzenliebhaber Joe und Tom über die Schulter zu, während er zusammen mit seinem Hofstaat durch die Tür verschwand.
            „Gibt’s denn keinen Kaffee?“ Rief ihm Tom noch nach, doch er bekam keine Antwort mehr. Entweder hatte es der katzenverseuchte Killer nicht mehr gehört, oder Toms Bitte um Kaffee wurde einfach ignoriert. So wie Tom Funky einschätzte, nahm er an, dass zweiteres zutreffen würde, also ging er zur Bar, während es sich Little Joe in der großen, schwarzen aber gemütlichen Ledergarnitur gemütlich machte, und sah sich die Versammlung der diversen Alkoholika an. Als er jedoch einen schön altmodischen Syphon entdeckte, in dem sich vermutlich Wasser befinden würde, denn dafür waren die Dinger ja da, entschied er sich dafür sich einfach ein Glas Selters zu genehmigen. Schließlich hatte Funky ja nur gesagt er solle sich was aus der Bar nehmen, nicht dass es sich dabei auch um etwas Alkoholisches handeln müsse. Außerdem musste sich Tom ja noch von dem viel zu schnell heruntergestürzten „Puschkin Spezial“ erholen. Er brachte Joe auch ein Gläschen Selters mit, was diesem jedoch nicht sehr gefiel.
            „Heeeeh, ich dachte ich bekomme jetzt  mal was Anständiges zu trinken.“ Blaffte ihn Joe an.
            „Nix da, wir sind nicht zum saufen hier“ entgegnete ihm Tom. „Mich interessiert nur das Kabel, außerdem will ich so schnell wie möglich wieder zurück, es ist ja bereits halb Sechs.
            „Ach was, mach dir keinen Kopf, ist ja noch Zeit genug“ meinte Joe, nahm das Glas Selters entgegen, leerte es in einem Zug und ging mit dem nun leeren Glas rülpsend zur Bar um sich aus einer Flasche „Macallan“ einen 30 Jahre alten Scotch einzuschenken.
            „Na, viel Spaß damit“ meinte Tom, „das Zeugs schmeckt nämlich nach Torfwasser mit einer Prise Salz.“
            „Echt?“ wunderte sich Joe, „ich dachte das schmeckt eher malzig, ein wenig nussig und süßlich?“
            „Nein, das was du meinst ist Bourbon.“
            „Aha, und wo ist da der Unterschied?“ wollte Joe nun wissen, „ist doch beides Whiskey, oder?“.
            „Nun, zunächst einmal heißt es in Amerika, der Heimat des Bourbon, und in auch Irland, der Heimat des Scotch, Whiskey mit einem E und in Schottland, ebenfalls Heimat des Scotch, heißt es Whisky, ohne E!“ Funky stand in der Küchentür und begann Joe ob seines Mangels an Wissen über die Unterscheide zwischen Scotch und Bourbon zu belehren.


            „Ausserdem“, fuhr er fort, „Scotch Whisky darf sich nur ein Destillat nennen, das in einer schottischen Destillerie hergestellt, mindestens 40 Volumenprozent Alkoholanteil hat und mindestens drei Jahre in Eichenholzfässern in Schottland gereift ist. Üblich ist eine Lagerungszeit von acht bis zwölf Jahren, aber auch 15, 20, 25 – wie der Macalla, den du gerade so unwissend in dich reinschüttest - , 30 und 50 Jahren. Je nach Brennerei hat ein Whisky nach unterschiedlich vielen Jahren das Optimum der Balance zwischen Destillerie-Charakter und dem Einfluss der Reifung erreicht. Bei der Mehrzahl der Brände dauert diese Zeit zwischen 12 und 15 Jahren. Sehr alte Whiskys sind zwar oft besonders rund, weich und voll, dies geschieht jedoch oft auf Kosten der Individualität, da die Faßnote zunehmend dominiert. Die verbreitete Annahme, Whisky sei besser, je älter er ist, gilt also nur mit Einschränkungen. So viel zum schottischen Scotch, nun zum irischen: Für das Darren des Malzes für irischen Whiskey wird in der Regel kein offenes Torffeuer verwendet, das Malz kommt somit nicht mit dem Rauch in Kontakt wodurch irischer Whiskey milder, fast süß ist, als die meist rauchigen schottischen Whiskys. Auch wird er traditionell dreifach destilliert. Im Gegensatz zum schottischen, der bis auf wenige Ausnahmen generell zweifach destilliert wird. Aus diesem Grund schmeckt Irischer Whiskey oft bekömmlicher als der torfig-salzige Geschmack des schottischen Scotch, wobei der Salzgeschmack entweder aus der Nähe der Destillierie zum Meer herrührt, oder auch weil es früher üblich war, für die Lagerung des Whiskys jede art von Fässern zu verwenden, also auch solche, in denen vorher gesalzener Fisch aufbewahrt worden war. Zudem wird Scotch nur aus Weizen, Roggen oder Gerste gebrannt. So viel zum Scotch, nun zum Borbon:“ Funky schritt zu seiner Bar und schenkte sich ein großes Glas des selben Stoffes ein den auch bereits Joe gewählt hatte. „Bourbon ist ein Whiskey, der aus mindestens 51% Mais hergestellt werden muss, bevorzugt wird ein Maisanteil in der Maische von etwa 65 - 75%. Darüber hinaus gibt es eine gesetzlich vorgeschriebene Lagerzeit von zwei Jahren, die in neuen, innen angekohlten Weißeichenfässern absolviert werden muss. Die Verwendung von frischen Eichenfässern, die dem Bourbon einen guten Teil seines Geschmacks verleihen, wurde übrigens nicht etwa des Geschmackes wegen eingeführt. Nein, vielmehr wollte man zu Beginn des 20. Jahrhunderts strukturschwache Regionen mit üppigen Wäldern. z. B. Arkansas, wirtschaftlich unterstützen. Bourbon Whiskey erreicht aufgrund des frischen Holzes der Fässer und der klimatischen Verhältnisse seiner Herstellungsregion seine Reife schon nach wenigen Jahren. Die Bezeichnung stammt vom Bourbon County in Kentucky, das nach dem französischen Herrschergeschlecht der Bourbonen benannt wurde. In Österreich gibt es übrigens ebenfalls Experimente, einen Single Malt Whisky herzustellen. Auch in Frankreich, Indien, Japan, Deutschland, der Schweiz und natürlich nicht zu vergessen in Kanada, Neuseeland und Australien wird Whisky hergestellt und in Thailand wird ein Whisky aus Reis angeboten. Selbstverständlich besitze ich eine Auswahl aus all diesen Ländern, jedoch nicht hier in meiner bescheidenen Hausbar, sondern in meinem Whiskeykeller, der sich natürlich ganz woanders befindet. Wollt ihr euch den vielleicht ansehen?“ beendete Funky seinen Vortrag.
            „Wow…. Gott schütze Wikipedia, was?“ grinste ihn Joe an.
            „Ah, nein danke“ meinte Tom noch ein wenig baff, „Ich möchte eigentlich nur gerne das Kabel und dann wieder zurück zu meinem DJ-Gig. Schön langsam brennt mir auch die Zeit unter den Nägeln“
            „Gemach, gemach“ Funky zwinkerte Tom zu und schritt durch eine weitere Tür aus dem Raum. Tom Und Joe sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an und Funky kam auch schnell wieder zurück. Er hatte zwei Koffer in den Händen. Einen weiteren großen Aluminiumkoffer und einen kleinen schwarzen Aktenkoffer aus Leder. Er stellte den größeren Koffer neben das geschmackvolle Tischchen aus Glas und Metall und legte den Lederkoffer darauf. Er schickte sich an den Koffer zu öffnen, hatte bereits die Daumen auf dem Schnappverschluss und sah plötzlich mit zusammengekniffenen Augen hoch zu Tom. „DU willst mich wohl verarschen, was? Trinkst hier Mineralwasser, wie?
            „Nein, Selters, bzw. Leitungswasser mit Kohlensäure, oder was auch immer du in deinem Syphon eingefüllt hast.“
            „Ich sags noch mal: verarsch mich nicht!“ knurrte ihn Funky an. „Der Ausdruck Selterswasser oder Selters, in Nord- und Ostdeutschland umgangssprachlich auch Selter, vereinzelt auch Aqua Seltzer, wird heute häufig zur Bezeichnung von kohlensäurehaltigem Mineralwasser verwendet. Selters ist zudem der Name einer bekannten Mineralwassermarke.“ Er nahm Toms Glas in die Hand un betrachtete es versonnen. „Also trinkst du Mineralwasser während wir anderen hier uns brav an den Alkohol halten? Nun, gut, aber glaub bloß nicht dass du um deine wohlverdiente Dröhnung kommst!“ Funky lachte dreckig, ließ die Schlösser des Lederkoffers aufschnappen und drehte ihn so herum, dass Tom sehen konnte was sich darin befand. Zwei Säckchen mit weißem Pulver, ein Säckchen mit braunen Bröckchen, eines mit dunkelgrün-braunen getrockneten Pflanzen die ein wenig an Gewürze erinnerten und diverse Plastikbeutel mit verschiedenen Pillen. „Heroin, Kokain, Marihuana, Gras, Speed, Extasy, Uppers, Downers… was auch immer ihr bevorzugt, ich habe es, ihr braucht es nur zu sagen.
            „Höhöhö, ist das eine Enladung?“ frug ihn Joe sichtlich erfreut. Wenn es anatomisch möglich gewesen wäre hätte er in diesem Augenblick um den ganzen Kopf herum gegrinst.
            „Ja!“ bestätigte Funky. „Eine Einladung und auch eine Aufforderung!“
            „Oje, nein danke, ich bin nicht der Typ der sich gerne zudröhnt, wie du vielleicht bereits bemerkt hast“ versuchte Tom die Einladung höflich abzuwehren. "Ausserdem wäre ich gerne halbwegs nüchtern, wenn ich heute mein Set spiele."
            „Ich neige nicht zu Anordnungen“ konterte Funky, „aber ich wünsche es mir sehr, dass du meine Gastfreundschaft gebührend zu schätzen weisst.“ Er griff mit der rechten Hand unter sein Sakko, als er sie wieder hervorzog kam eine erstaunlich große, ölig-schwarz glänzende Pistole zum Vorschein. Er legte sie demonstrativ, fast schon mit einer zärtlichen Bewegung auf den Glastisch.
            „Nun?“ fragte er und sah Tom herausfordernd an.

            Nick saß im Schein einer nackten Glühbirne in einer art Kellergang mit feuchten Wänden, der zum PLANET NUTOPIA gehörte. Er schraubte gerade mit seinem Leatherman, den er als guter Tontechniker, quasi als Grundausstattung und letzten Notbehelf immer bei sich hatte, die letzte Schraube einer Lusterklemme fest, mit der er zwei Kabelenden miteinander verbunden hatte. Er musste immer wieder ausspucken, denn er hatte einen fürchterlichen Geschmack im Mund. Es war ihm in Ermangelung eines anderen Werkzeuges nichts weiter übrig geblieben, als die Kabelisolierungen mit seinen Zähnen abzuziehen. Und das Zeug war hier bestimmt schon Jahrelang in all dem Moder herumgelegen. Ausserdem hatte er das Isolierband, mit dem er potentielle offene Stellen isoliert hatte, ebenfalls mit den Zähnen abgerissen. Nun, die Arbeit hatte sich gelohnt. Er hielt ein brauchbares Verbindungskabel, Stereoklinke männlich auf der einen Seite, XLR männlich auf der anderen Seite, in seinen blutenden Händen. Nun, sie bluteten nicht wirklich, aber sie fühlten sich so an als ob sie bluten würden. Ein wenig zerschunden waren seine Finger dennoch, da winzig kleine und dünne Drähte, wie sie sich eben in Audiokabeln befinden, dazu neigen spröder zu sein als es den Anschein hat und gerne langsam aber sicher die Haut anritzen und einschneiden, wenn man mit nackten Fingern mit ihnen herumhantiert. Er packte sein Zeug zusammen und verließ das dunkle kalte Kellerloch, um sich bei Grizzley in der ebenfalls dunklen aber halbwegs warmen Disco ein Bier zu holen. Das hatte er sich jetzt verdient. Er trat auf die Tanzfläche, sank auf die Knie, hielt das Kabel mit beiden Händen wie eine Opfergabe in die Höhe und rief „IIIIIICH HABE FEUER GEMACHT!!!!!“



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