Tom zog
langsam aber intensiv unter Funkys wachsamen Augen an dem viel zu großen Joint, den er sich vorsichtshalber
mit Little Joe teilte und den er auch von ihm hatte bauen lassen, da er selbst
über die Fähigkeit solche Dübel zu basteln nicht verfügte. Zigaretten zu drehen war kein
Problem für ihn, aber diese Riesenkeulen verlangten nach einer bestimmten
Technik von der er nichts wusste und auch nichts wissen wollte. Tom hatte sich
für Gras entschieden, da er wusste, dass dieses Zeug normalerweise kaum bis keine Wirkung
auf ihn hatte und Funky damit dennoch zufrieden gestellt zu sein schien. Funky
selbst hatte sich ein paar bunte Pillen eingeworfen und diese mit seinem
25jährigen Scotch hinuntergespült.
„Ich bin ja ungern lästig“ meinte Tom zwischen zwei Zügen
an seinem Joint in Richtung Funky, „aber könnten wir mal nachsehen ob das
benötigte Kabel nun vorhanden ist, oder nicht?“
„Immer schön der Reihe nach“ meinte Funky. „Erst die
Dröhnung, dann die Mädels, dann das Kabel.
„Was denn, die Katzen hast du doch gerade erst gefüttert,
oder? Komm, ich habs nicht gern wenn ich Stress krieg weil die Zeit zu knapp
wird“ meinte Tom.
„Habe ich denn was von Katzen gesagt?“ raunte Funky fast schon
flüsternd und lächelte dabei, stand mühsam aus seinem Ledersessel auf,
schnappte sich seine Killerpistole, die noch immer auf dem Tisch lag, und wankte
in Richtung einer dritten Tür, um dann darin zu verschwinden. Tom und Joe sahen
sich zum wiederholten male an diesem Tag mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Darf ich euch Ivanka, Elena und Sonia vorstellen?“ Funky
kam mit drei SEHR leicht bekleideten Mädchen im Schlepptau zurück. Dier erste hatte
einen äußerst knappen Bikini an, die Zweite einen Mikro-Mini und ein
bauchfreies Top, offensichtlich ohne BH, und wenn man genau hinsah konnte man
auch erkennen, dass sie kein Höschen trug, und die Dritte kam überhaupt nur im
Slip und oben ohne. Zwei von ihnen trugen Schuhe mit hohen Plateu-Fick-mich-Absätzen, die im
Bikini war barfuss.
„Grizzleys Freunde sind auch meine Freunde, und die
bekommen nur den besten Service von mir! Was auch immer für Schweinerein euch
vorschweben, die Mädels freuen sich, wenn sie euch was Gutes antun dürfen.“
Tom ließ fast seinen Dübel in sein Selters, nein in sein Mineralwasser fallen, denn eine der drei
Damen hätte die viel jüngere Schwester von Elisabeth sein können. Die viel
jüngere und noch viel verdorbenere Schwester Elisabeths, wohl gemerkt! Es war
jene im Bikini. Sie hatte sogar ihre Haare zu einem Zopf geflochten.
„Wie, was, jetzt, hier? Bist du irre?" Frug er Funky. „Du willst
tatsächlich dass wir uns zugedröhnt von deinen Mädels bedienen lassen und uns
auch noch gegenseitig dabei zusehen sollen?“
„Ja“ meinte Funky lapidar. „Hast du ein Problem damit?
Wenn dem so ist kann dich vielleicht mein kleiner schwarzer öliger Freund dazu überreden?“ Er öffnete sein Sakko um ihn an die Waffe, die bequem,
aber sehr griffbereit in einem Schulterholster saß zu erinnern.
Tom schluckte, zog noch einmal tief an dem Joint, und
wandte sich an das Elisabeth-Double. „Wie heißt du?“ fragte er sie und musste
dabei husten, da er vergessen hatte vorher den THC-geschwängerten Rauch
auszuatmen. Wenn er die Wahl hatte zwischen Funkys kleinem schwarzen öligen freund, und Elisabeths kleiner versauter Schwester, dann musste er nicht lange überlegen. Er fragte sich nur so langsam, WAS Funky Grizzley wohl schuldete, wenn er schon um ein paar dahergelaufene Typen solch einen Aufwand machte, und was Grizzley dann im Gegenzug dafür von ihm selbst haben wollen würde. Und vor allem: Was war das bitte für ein irrer Typ, der Koffer voller Kabel, andere Koffer voller Drogen und Waffen mit sich herumschleppte, alleine in seltsamen, aber wirklich faden Lokalen herumsaß, während er offenbar gleich mehrere nymphomanische Frauen zuhause auf sich warten ließ?
„Ich bin Ivanka“ holte ihn die versaute Bikini-Elisabeth gurrend aus seinen Gedanken zurück, und setzte sich auf
seinen Schoß. Sie strich ihm durchs Haar
und beugte den Kopf um an seinem Ohrläppchen zu knabbern. „Ich liebe es zu
schlucken! Darf ich denn deinen Saft schlucken?“ hauchte sie ihm ins Ohr und
griff ihm dabei in den Schritt, wo bereits schon ein wenig mehr auf sie wartete
als noch 2 Minuten davor.
Tom gab den Joint, den er immer noch in den Händen
hielt an Joe weiter, der ihn geistesabwesend annahm und der fasziniert zwischen
seine Beine starrte, wo sich bereits Elena oder vielleicht auch Sonia, wer weiß
– und wen interessiert das auch schon? – zu schaffen machte.
„Mach was du willst, ich bin mir sicher es wird mir
gefallen“ seufzte Tom. „Ich nenn dich Lisa, ist das okay?“ sagte er noch, schloss die Augen, dachte nicht weiter über diese seltsame Situation nach und hoffte, dass er nun nicht plötzlich aus einem Traum hochschrecken würde.
Big Nick
seufzte und kämpfte darum nicht aufgrund seines bereits dritten Bieres
einzuschlafen.
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