ich verstehe warum es frauenparkplätze gibt, ich verstehe den gedanken dahinter und auch die notwendigkeit. diese parkplätze befinden sich in umittelbarer nähe zu den ausgängen, sind in sicht- und hörweite eventuell vorhandenen garagenpersonals und sollten in der regel auch gut ausgeleuchtet sein.
was frauen jedoch nur selten verstehen ist, dass im gesetz so etwas wie frauenparkplätze nicht vorgesehen sind, ganz im gegensatz zu parkplätzen für behinderte. zumindest solange die strassenverkehrsordnung gilt - und in den allermeisten parkhäusern und tiefgaragen ist gleich an der einfahrt ein schild angebracht, auf dem darauf hingewiesen wird, dass hier die stvo zur anwendung kommt. das heisst aber auch - was wiederum generell fast niemandem bewusst ist - dass hier zum beispiel solche regelen wie "rechts vor links" anzuwenden sind, falls es keine besondere beschilderung gibt. aber dies nur nebenbei.
ein frauenparkplatz ist also bei anwendung der stvo de facto nicht vorhanden. wenn ich als mann also ums verrecken keinen anderen parkplatz finde und mich einfach auf einen als frauenparkplatz ausgewiesenen platz stelle, so hat es keinerlei auswirkungen. ich werde zwar als arschloch beschimpft, oder man unterstellt mir sexuelle verwirrung, aber damit kann ich leben. frei nach dem motto "das kannst schon machen, dann biste halt scheisse". ich hab kein problem damit scheisse zu sein wenn es nicht anders geht.
was der rest der welt jedoch völlig vergisst ist, dass es durchaus auch männer gibt, die sich ängstigen oder womöglich sogar tatsächlich verfolgt werden, man denke nur an rassismus oder homophobie. diese wären ebenfalls sehr dankbar, wenn sie nicht im letzten dunklen eck parken müssten.
warum kann man diese besonderen und sicheren parkplätze denn nicht einfach geschlechtsneutral "sicherheitsparkplätze nennen und sie für alle "bedürftigen" freigeben, anstatt mit der bevorzugung eines geschlechts das andere wieder zu benachteiligen? das würde uns allen mehr helfen als diese blöden frauenparkplätze!
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