Samstag, 10. Oktober 2015

SCHATZKISTE - Z WIE ZIGARETTENPACKUNGEN

z - wie zigarettenpackungen




dies ist in zweierlei hinsicht ein sentimentaler blogpost. zum einen deshalb, weil ich nun am ende angelangt bin. ich habe keine schätze aus meiner schatzkiste mehr zu zeigen. wenn ich mich richtig erinnere habe ich vor ca. zwei jahren mit dem posten dieser stückchen begonnen, und nun ist schluss. nix mehr da, nix mehr zu zeigen. keine ausflüge in die vergangenheit mehr.

ja und zum zweiten... vergangenheit, ein gutes stichwort.

wir sehen hier drei zigarettenpackungen. alle drei gibt es nicht mehr, zumindest nicht diese verpackungsform

memphis international gab es zuallererst in einer softpackung und wurden eingeführt kurz bevor ich zum militär kam. bis dahin gab es nur memphis und memphis light. als ich beim militär war kaufte ich mir von meinem sold anfang des monats immer drei stangen, für jeden tag eine schachtel. aber nicht alles memphis international, sondern nur eine stange davon, dann noch eine stange parisienne und eine stange ernte23. ich mochte alle drei sorten und wollte nicht jeden tag die selbe sorte rauchen. damit war drer großteil meines soldes bereits aufgebraucht, übrig blieb noch in etwa geld für eine kaffee pro tag. memphis international gibt es im prinzip immer noch, nur wurden sie irgendwann in memphis red umbenannt.

parisienne war lange jahre meine hauptmarke. anfangs mochte ich sie gar nicht, aber meine arbeitskollegen bei der dekorateurlehre die ich nur das erste jahr durchzog rauchten allesamt parisienne und da ich immer wieder schnorrte kam ich irgendwann auf den geschmack. was wir hier sehen ist eine der letzten softpackages, dann wurde auf hartpackung umgestellt.

ja und die nil sind was ganz spezielles. es gab sie nur filterlos und sie waren nicht rund, sondern... naja... irgendwie "flach". leicht oval, so wie wenn man eine normale zigarette eben flach drücken würde. und sie schmeckten leicht süßlich. dass das packungsformat kein normales war sieht man ja, man konnte sie auch nur "ganz" aufklappen, also der ganze obere teil klappte zurück. nil gibt es auch heute noch - oder wieder. aber nur als "normale" zigaretten. sie sehen nicht mehr besodners aus und sie schmecken auch nicht mehr besonders.

ja, das wars... letzter schatzkistenpost.


Donnerstag, 8. Oktober 2015

ZOMBIES! ÜBERALL ZOMBIES!

seit "the walking dead" sind zombies wieder en vogue. nun, so wirklich waren sie ja nie außer mode, aber twd hat den fiesen untoten einen gehörigen schubs gegegeben, so dass sie nun vermehrt über unsere bildschirme und durch kinosäle schlurfen.

da zur zeit vor allem zwei serien die wartezeit zur nächsten staffel twd verkürzen, möchte ich nun alle drei serien kurz miteinander vergleichen. es mag noch andere serien geben die irgendwie in deses genre fallen, vor allem denke ich da an "the returned", jedoch habe ich diese entweder nicht gesehen, oder sie scheinen mir einfach trotz aller gemeinsamkeiten zu weit weg von meiner referenz twd, denn diese möchte ich als maßstab verwenden.

fangen wir also mit der kalibrierung des maßstabes an um dann vergleiche anstellen zu können:

die referenz: the walking dead:



ich gebe zu, als ich anfing diese serie zu sehen, war ich ein wenig enttäuscht, denn all die persönlichen und zwischenmenschlichen konflikte gingen mir dann doch gehörig auf den sender. doch dies lag vor allem daran, dass ich irgendwo mitten in der ersten staffel hineinplatzte und auch nur nebenbei zusah. dennoch beschloss ich dem ganzen eine chance zu geben und begann es mir von anfang an anzusehen.

aber, um ehrlich zu sein, die persönlichen und zwischenmenschlichen probleme gehen mir nach wie vor auf die nerven, ich möchte eine zombieserie sehen und kein familiendrama. zum glück erledigen sich viele dieser konflikte recht einfach auf zombieart, sprich, der betreffende stirbt.

und darin liegt auch ein großer vorteil dieser serie, wichtige figuren werden nicht verschont, es kann jeden jederzeit treffen. einerseits schockiert das doch recht beträchtlich, andererseits ist es erfrischend eben NICHT zu wissen, ob eine liebgewonnene figur nun sicher ist oder nicht.

auch der wechsel zwischen (vermeintlich) sicherer unterkunft und der suche nach einer solchen hält die spannung aufrecht. überhaupt erscheint mir das szenario im großen und ganzen recht realistisch, nur müsste es doch recht langsam an kraftstoff, funktionierenden fahrbaren untersätzen und genießbaren verpackten lebensmitteln mangeln, immerhin sind wir schon im jahr drei nach der apokalypse und unsere protagonisten sind ja nicht alleine auf der welt - wenn auch die menschheit beträchtlich dezimiert wurde.

jedenfalls hat diese serie ihren erfolg wirklich verdient, macht, zumindest bisher, das meiste völlig richtig und darum müssen sich andere ähnliche serien daran messen lassen.

das spin-off: fear the walking dead:



versprochen wurde uns hier eine erklärung zu den anfängen der zombie-apokalypse. erklärt wurde jedoch überhaupt nichts, jedoch konnten wir einer patchwork-familie dabei zusehen, wie sie die anfänge der ganzen misere erleben.

auch hier trieft es nur so von persönlichen und zwischenmenschlichen problemen. das mag vielleicht für den einen oder anderen recht interessant sein, für mich jedoch nicht, vor allem, weil sich meiner ansicht nach fast ausnahmslos alle figuren durch die bank und in fast jeder situation vollkommen irrational verhalten. selbst in einer welt, in der das konzept "zombie" völlig unbekannt ist, gehe ich nicht auf jemanden zu, der in meinem wohnzimmer gerade mit bloßen händen meinen hund getöt hat und sich nun anschickt ihn roh zu fressen, und versuche mit ihm zu reden.

einzig im staffelfinale wird es endlich tatsächlich spannend (und auch ENDLICH anständig blutig) und es gibt den ersten unvorhergesehenen tod. bis dahin wird immer nur alles mögliche angedeutet, scharmützel mit zombies sieht man fast immer nur aus der sicheren position der weit entfernten beobachter heraus und fünf folgen lang ist man sich sicher, dass bald alles wieder in ordnung kommt.

für mich war diese erste staffel extrem zäh, sie war nervenaufreibend, jedoch nicht weil es so spannend gewesen wäre, sondern weil es gerade das eben nicht war. man konnte zwar wunderbar beobachten wie sich die apokalypse langsam entwickelt, doch erst beim staffelfinale war man mittendrin.

und genau hier befürchte ich nun das dilemma dieses spin-offs. der unterschied zur originalserie bestand vor allem darin, dass diese langsame entwicklung gezeigt wurde, doch nun sind wir zeitlich gesehen in etwa dort, wo das original begann. ab jetzt besteht der einzige unterschied zum original nur mehr in verschiedenen locations und anderen protagonisten. was will man uns jetzt noch zeigen, das sich vom original großartig unterscheiden soll? wenn der fokus nun auch weiterhin auf familiendramen hängen bleibt, dann sage ich "nein danke", obwohl ich vermutlich dennoch weiter zusehen werde, in der hoffnung auf besserung.

die funpokalype: z nation:



diese serie wurde uns von asylum productions beschert, jener firma die uns solche perlen wie zum beispiel sharknado 1-3 schenkte. und dementsprechend seriös geht es auch in dieser serie zu.

man wird auch gleich mitten ins geschehen hineingeworfen. die apokalypse dauert bereits schon längere zeit an, es gibt keine erklärung und es geht vor allem ums überleben. dazu kommt noch eine mission die durchgeführt werden muss um möglicherweise die menschheit retten zu können und die apokalypse zu beenden.

die serie nimmt sich selbst nicht besonders ernst, oft genug gibt es absurde situationen (amish-zombies oder drogenabhängige zombies um nur ein paar beispiele zu nennen) und jede menge galgenhumor. und auch hier kann man sich nicht sicher sein, ob die protagonisten die nächste folge noch erleben werden.

besondere tiefe hat diese serie, im gegensatz zu den beiden oben genannten nicht, jedoch genau das ist das erfrsichende daran. natürlich sind die protagonisten nicht völlig frei von gefühlen und zwischenmenschlichem gedöns, aber es wird hier nicht übertrieben.

auf "fear the walking dead" hätte ich locker verzichten können, auf "z nation" jedoch nicht. hier habe ich spaß, hier möchte ich sein.

Sonntag, 4. Oktober 2015

SCHATZKISTE - Z WIE ZÄHNE

z - wie zähne




ja, das ist eklig! trotzdem befinden sich diese zähne in meiner schatzkiste.

warum sie sich dort befinden? nun, es sind meine eigenen zähne. diese völlig gesunden eckzähne wurden mir als kind gezogen, damit die anderen zähne platz haben und man mir eine zahnregulierung einlöten konnte. eigentlich wurden mir sogar alle vier gezogen, warum nur mehr zwei übrig sind, weiß ich nicht.

damals wohnten wir noch in deutschland. dort war es ende der 70er / anfang der 80er absolut üblich und normal, dass kinder zahnregulierungen bekamen. entweder fixe, oder welche zum herausnehmen. jene die sie herausnehmen konnten, hatten oft eine kleine rote plastikbox dabei, in der die herausgenommene zahnspange platz fand und oft genug trugen sie diese stolz am gürtel hängend mit sich herum.

ich entschied mich für eine fixe zahnspange, da ich wusste, dass ich die herausnehmbare irgendwann verlieren, oder einfach nicht mehr benutzen würde. und so geschah es dann auch. dummerweise bekam ich dann noch ein zusatzteil dazu, das ich mir laut den seltsamen vorstellungen des kieferorthopäden jeden abend in den mund stecken, bzw, auf die fixe spange aufstecken und so schlafen sollte. das teil ragte aus dem mund heraus wie zwei riesige insektenfühler und wurde durch ein gummiband, das über den nacken ging nach hinten gezogen. nicht nur, dass einem nach zehn minuten der kiefer anfing zu schmerzen, man konnte auf diese art auch nur auf dem rücken schlafen, mal davon abgesehen, dass es nicht nur hässlich, sondern auch total lächerlich aussah. ich ignorierte das teil also.

was ich bei all dem nicht bedacht hatte, bzw. nicht wissen konnte war, dass wir erstens bald nach österreich ziehen würden, und dass es dort zweitens absolut nicht üblich war kindern mit fixen zahnspangen zu begegnen. ich sprach also nicht nur anders, ich hatte auch noch andere hausschuhe als alle anderen (in österreich war es üblich sich in der klasse hausschuhe anzuziehen und die meisten hatten entweder diese gäste-filzpatschen, hüttenschuhe oder hässliche pantoffeln), war das einzige kind in der ganzen schule, das einen aktenkoffer anstatt einer schultasche hatte (in deutschland war das gerade trend) UND hatte als einziger mensch im umkreis von 50km eine zahnspange im mund. na, mehr hatte es nicht mehr gebraucht! den spitznamen voest-alpine bekam ich schneller aufgedrückt als ich die schultasche wechseln konnte.

ja und darum liegen diese zähne in meiner schatzkiste, als erinnerung daran, meinem eigenen kind niemals etwas ähnliches anzutun. wobei sich das zahnspangen-thema inzwischen ja ins gegenteil verkehrte. plötzlich ist es cool, wenn sogar erwachsene solche spangen tragen und bei fast erwachsenen mädchen hat es offenbar sogar den effekt, dass sie damit anscheinend sexy aussehen sollen. aufgrund meiner persönlichen erfahrung kann ich das nicht wirklich nachvollziehen, aber geschmäcker und vorlieben sind ja recht mannigfaltig...