Freitag, 29. August 2014

SCHATZKISTE - K WIE KOMPASS

k - wie kompass



als ich vor vielen vielen jahren meinen job als kurier-lienienfahrer begann, bekam ich von einem freund ein survivalpaket geschenkt. in diesem paket befanden sich unter vielen anderen dingen die ich inzwischen wieder vergessen habe auch eine silvesterrakete (als signalrakete, falls ich mich mal in der wildnis verirren sollte) und dieser kleine billige kompass.

warum ich ihn heute noch besitze weiß ich nicht. ich brauche keinen kompass. andererseits war er dann doch immer wieder hilfreich, wenn ich beweisen musste, dass ich ganz genau weiß in welche richtung eine bestimmte himmelsrichtung liegt. natürlich nur zuhause, denn ich schleppe das ding logsicherweise nicht ständig mit mir mit. vielleicht ist er deswegen in der schatzkiste gelandet.

Dienstag, 26. August 2014

UPDATE UND HOFFENTLICH ABSCHLUSS DER PC-CAUSA

um in der causa conrad.at fair zu bleiben muss ich auch folgendes berichten:

gestern gab es einen anruf vom kundendienst, in dem mir mitgeteilt wurde, dass es kein problem sei den pc aufzuschrauben um die stecker ihrer wahren bestimmung zuzuführen. nur bei laptops wäre es ein problem, aber pcs rüstet man ja auch selbst nach, wofür das gehäuse dann eben geöffnet werden muss.

nun gut, ist mir ja auch sehr recht so, wo ich das teil doch sowieso schon aufgeschraubt und die mängel beseitigt habe.

trotz allem bleibt der bittere geschmack der pfuscherei durch die nicht eingesteckten stecker und der nicht vorhandenen qualitätsprüfung, bei der ja auffallen hätte sollen, dass der pc kein laufwerk erkennt. dass das garantiesiegel demzufolge zurecht so angebracht wurde, dass man es beim öffnen des gehäuses nicht verletzt, mindert zwar die mängelliste, macht das kraut aber trotzdem nicht fett.

aber immerhin, der kleine hat nen mords spass mit dem teil und spielt sich laut aussage der exe derzeit tag und nacht die finger blutig *g*.


Samstag, 23. August 2014

VON INKOMPTENZ, NICHT VORHANDENER KUNDENFREUNDLICHKEIT UND EINEM KNIESCHUSS

also wirklich, ich hatte bisher von conrad nur gutes gehört, doch was sie sich mit dem neuen pc meines nachwuchses geleistet hatten ist wirklich unter alles sau! hier nun die fortsetzung:

ich telefonierte also freitag mit dem kundendienst, um zu klären, dass ich den pc öffnen und die stecker selbst einstecken möchte. dabei geht es um 2 schrauben und 2 stecker, mehr arbeit steckt da ja nicht dahinter (daß es dann doch ein wenig mehr wurde wusste ich zu dem zeitpunkt noch nicht). also sollte es doch wohl möglich sein hierfür auch bei verletztem garantiesiegel eine zumidnest eingeschränkte garantie bestehen zu lassen und dies zu vermerken. aber nichts da, conrad bestand auf rücksendung des pcs. das heisst, nicht nur dass conrad beim zusammenbau des pcs ganz fürchterlich gepfuscht hatte, dass es zudem auch keinerlei qualitätsprüfung gibt, denn wenn man den pc einfach nur ein mal vor versand angesteckt und eingeschaltet hätte, hätte man bemerkt dass da was nicht stimmen kann, nein, man mutet dem kunden selbst bei lächerlichen mängeln die er selbst erledigen kann (und auch will) zu, dass er weitere 2 wochen auf das gerät verzichtet, damit man direkt bei conrad einen azubi damit beauftragen kann 2 schrauben zu lösen, 2 stecker einzustecken und die selben 2 schrauebn wieder festzudrehen. von völlig unnötigen fracht- bzw. versandkosten mal abgesehen. alle hätten davon profitiert, mein kind, weil er nicht warten müsste bis diese vollkoffer ihren eigenen pfusch wieder geradegebogen haben, sondern auch conrad, dem somit arbeitszeit, bürokratie und versandkosten erspart geblieben wären.

aber nein, hier schlägt das bürokratenherz zu und das controllerhirn überschlägt sich vor lauter fehlschaltungen. unfassbar! kundendienst sieht wahrlich anders aus, und genau dies habe ich der dame am kundendiensttelefon auch unmißverständlich klargemacht. sehr bestimmt, sehr angepisst und auch ein wenig lauter als sonst üblich.

wir beschlossen also gemeinsam den riskanten weg zu gehen und den pc einfach aufzumachen um das problem selbst aus der welt zu schaffen. vielleicht lässt sich der pc ja öffnen ohne das garantiesiegel zu verletzen, oder man kann es lösen ohne dass es dabei kaputt wird. doch hier hat sich conrad bei all seinem herumgepfusche selbst ein ei gelegt, denn das garantiesiegel klebte einfach nur auf dem gehäuse. somit ist es völlig egal ob man den pc aufmacht, oder nicht, dem aufkleber ist das nämlich völlig schnuppe, der pappt fröhlich an einer völlig unberührten stelle herum. tja, dumm gelaufen! für conrad, aber nicht für uns! unser gelächter hat man sicher bis in den hof gehört - und conrads knieschuß somit auch! *breitgrins*

ein zwar unscharfes, aber dennoch völlig sinnbefreites garantiesiegel

also macht der papa das gehäuse auf, steckt den stecker für die stromversorgung der festplatte an und versucht das selbe mit dem datenkabel des dvd-laufwerkes. hm... aber das weigert sich partout eingesteckt zu werden. schlussendlich musste ich auch das dvd-laufwerk ausbauen um zu sehen woran das liegen mag. und siehe da: die stecker passten einfach nicht nebeneinander. da ging es um zehntel millimeter. naja, von mir aus, also ließ ich mir von meinen assistenten einen cutter reichen (schwester, skalpell!) und schabte die nötigen zehntel millimeter einfach ab. voilá - passt!

eingesteckt, zugeschraubt und mit bangem herzen gestartet. doch alles ging gut, der pc läuft, alles zucker.

läuft!

so einfach kann es sein - und manchmal muss man sich einfach was trauen. und papa ist der beste! muss auch mal gesagt werden.

auf alle fälle werde ICH nie wieder bei conrad einkaufen und ganz sicher allen die mich fragen empfehlen sich besser einen anderen lieferanten zu suchen. schon blöd wenn der kunde in der branche arbeit, gelle *gnihihi*.....

und hübsch isser auch ^^

Freitag, 22. August 2014

SCHATZKISTE - K WIE KARIKATUR


k - wie karikatur



diese karikatur von meinem 17jährigen ich zeichnete einer meiner damaligen kumpels auf die innenseite einer zigarettenschachtel in natura ist es nicht größer als ein passbild.

ich finde er hat mich damals sehr gut getroffen. zum beweis hier ein echtes bild aus meinen wilden jahren ^^



Donnerstag, 21. August 2014

PLUG ME IN


wie sagen die deutschen so schön? ich hab so nen hals! SO NEN HALS HAB ICH!!!!


sohnemann wünschte sich zum geburtstag einen gaming-pc. dass das nicht ganz so einfach ist, wenn absolut niemand in der verwandtschaft geld hat, kann man sich vorstellen. aber dennoch, alle haben zusammengelegt, ich habe mittels langer recherchen das annehmbarste angebot zum günstigsten preis herausgesucht (waren immerhin trotzdem noch 600,- euronen - natürlich ohne bildschirm, tastatur und maus) und los gings mit dem bestellen. dass das teil nicht das nonplusultra ist, ist logisch, aber dennoch ist es besser als ein beliebiger wald- und wiesen-pc wie ihn eben der durchschnitt zuhause hat und der kleine freute sich wie ... naja, man kann sichs denken.

heute kam das ding an, sohnemann freute sich nen ast ab und ich musste anrücken um das teil anzuschließen, einzurichten und in betrieb zu nehmen. und obwohl ich direkt nach der arbeit bei ihm zuhause aufschlug, hungrig, müde und mit wehem kreuz, machte ich es wirklich gerne. ich weiß ja wie das ist wenn man eine neue maschine zuhause stehen hat und nur darauf wartet das ding endlich seiner bestimmung zuzuführen.

aber irgendwie funktionierte das teil nicht. der ach so tolle gaming-pc fand kein system. also nahm ich an, dass wir das erst noch installieren müssen. das kam mir zwar komisch vor, denn windows8 ist in der regel vorinstalliert (ja, mir wäre windows7 auch lieber gewesen, gibts aber zu neuen geräten nicht mehr), trotzdem machten wir uns auf die suche nach der installations-dvd. leider wurden wir nicht fündig.

irgendwann schweifte mein blick über das tolle pc-gehäuse und blieb dann an einem registrierungsaufkleber hängen. "hmmmm....." dachte ich mir. "wenn der aufkleber auf dem gehäuse pickt, dann heißt das ja, dass das system schon installiert ist." also nochmal zu booten versucht, im bootmenü herumgegraben, im bios herumgesucht, aber es passierte nix. bis mir dann auffiel, dass im bootscreen kein einziges laufwerk erkannt wird. bzw. sah ich die oberste zeile mit dem first master nicht, aber first slave, second slave und second master waren zu sehen, bzw. war zu sehen, dass nichts zu sehen war.

für die pc-dummies, hier zwischendurch eine kurze erklärung, damit euch nicht ganz so langweilig wird, die profis könne diesen teil ja überspringen, damit IHNEN wiederum nicht langweilig wird:

wenn der pc hochfährt sieht man ganz kurz einen sogenannten bootscreen, auf dem die allerwichtigsten kurzinformationen zu sehen sind, unter anderem auch welche geräte im pc angeschlossen wurden. man kann diesen bootscreen auch beim starten überspringen, bzw. einfach nicht anzeigen lassen, darum sieht man ihn auch heutzutage immer seltener. wer aber weiß wonach er ausschau halten muss und wie er dazu an welcher stelle nachschaut kommt schon dahinter was er wissen möchte.

unter anderem sieht man auch welche laufwerke wo und wie angeschlossen sind. nachdem der pc meines kindes vier möglichkeiten bietet um ein laufwerk anzuschließen, müssten bei vier informationszeilen über angeschlossene laufwerke zwei belegt sein. wie gesagt, die erste zeile konnte ich nicht sehen, die war über den bildschirmrand hinausgewandert, aber in der zweiten oder dritten zeile hätte etwas angeführt sein müssen. war es aber nicht.

alles klar? ja? gut, dann also weiter.....

nach kurzem herummurksen sah ich dann auch, dass der first master ebenfalls leer war. kurzer blick ins gehäuse, denn zum glück haben gaming-pcs viele lüftungslöcher und -schlitze, ja oft sogar fenster damit man das innere bestaunen kann, und ja, festplatte ist vorhanden. dvd-laufwerk war ja ebenfalls definitiv vorhanden, das kann man nämlich logischerweise schon von außen sehen. warum werden die laufwerke also nicht angezeigt? nochmal genauer hingesehen, und siehe da, die festplatte bekommt keinen strom, weil der stecker nicht angschlossen wurde. aha. na sauber. und das dvd-laufwerk? das hat strom, doch bei dem wurde das datenkabel nicht angeschlossen.

ja ist denn das die möglichkeit? das darf doch wohl nicht wahr sein, oder? ein niegelnagelneuer pc um nicht wenig geld und dann sowas? wie kann man dermaßen blöd sein und solche stecker nicht anschließen? die haben sie wohl nicht alle auf der platte? wer schraubt denn die teile zusammen? auf der straße eingesammelte zimmermanntrupps aus polen? mann mann mann.....

im normalfall wäre das nun kein drama gewesen, gehäuse aufgeschraubt, stecker richtig reingesteckt, gehäuse wieder zugeschraubt und der spaß kann endlich losgehen - wenns da nicht diese kleinigkeit des garantiesiegels gäbe. sobald ich das gehäuse öffne verliert mein kind nämlich die garantie auf den pc.

grrrrrrrr es ist zum aus der haut fahren! die sache wäre in zwei minuten erledigt, doch nun muss mein kind einen weiteren tag warten und ich morgen beim lieferanten anrufen, die sachlage erklären, und ihn zwingen mir eine bestätigung zu schicken, dass die garantie trotz brechen des siegels nicht verfällt. den pc wegen dieser kleinigkeit zurückzuschicken kommt nämlich nicht in frage.

wie es weitergeht werde ich hier natürlich berichten.



Dienstag, 19. August 2014

SCHÖNE ZAHLEN



6.000 mal aufgerufen, unfassbare 222 beiträge verfasst. eine runde und eine schnapszahl.

ein kleines bisschen bin ich jetzt schon stolz auf mich - und auf meine leser.

dankeschön!

Sonntag, 17. August 2014

BEWERBUNGSUPDATE

eigentlich wollte ich ja bis morgen warten um das projekt burgblog upzudaten, aber wozu warten, wenn ich es auch sofort machen kann?

nur wenige minuten nach dem absenden meiner mail mit dem link zu meinem bewerbungs-blogeintrag kam eine rückmail. natürlich handelt es sich um eine automatische antwort, dennoch freute ich mich darüber. folgendes, und noch einiges mehr das hier aber nicht  unbedingt relevant ist, stand in der mail:

Liebe Burgenblogger in spe,
 
vielen Dank für die E-Mail und das Interesse am Burgenblogger-Projekt! Wir freuen uns und sind begeistert! Bereits jetzt ist eine dreistellige Zahl an Bewerbungen eingegangen, viele interessante Menschen haben sich zum Teil schon sehr viele Gedanken gemacht, wie sie an die Aufgabe herangehen würden, und es ragen im Netz erste Burgenblogs auf. Ganz herzliches Dankeschön! 
 
Wir lesen alle Bewerbungen mit viel Interesse, Freude und dem ein oder anderen Schmunzeln. Wir hoffen auf Verständnis, dass wir auf die Bewerbungen vorerst nicht individuell antworten. Nach Ende der Bewerbungsfrist am 14. September werdet Ihr in jedem Fall wieder von uns hören. 

zwei dinge fielen mir auf: erstens, dass es bereits über einhundert bewerbungen gibt, was einerseits zu erwarten war, andererseits doch ein wenig überrascht, ja sogar schockiert, denn dadurch werden meine chancen nicht wirklich größer. zweitens fiel mir auf, dass immer von "burgenblog" geschrieben wird. ich muss gestehen, dass ich das bisher immer übersehen hatte und "burgblog" anstatt" burgenblog" schrieb. ist ja auch logisch, denn es handelt sich um eine burg und nicht um mehrere, also ist man ein burgblogger, kein burgenblogger. so wie ein stadtschreiber kein städteschreiber ist.

naja, dennoch hoffe ich weiterhin das beste. einfach so, weil es spaß macht sich auszumalen dort mit strohhut, kaffee und zigarette zu sitzen, zu beobachten, und nichts anderes zu tun zu haben als das was man sowieso gerne tut, nämlich zu schreiben.

BURGBLOGGERBEWERBUNG

Heute bediene ich mich in meinem Blog einmal entgegen meiner sonstigen Gepflogenheit ausnahmsweise der Groß/Kleinschreibung, denn dies ist nicht einfach nur ein weiterer Blogeintrag, nein, heute wird wird es ernst, heute schreibe ich eine Bewerbung und man soll ja nicht den Eindruck erhalten ich wäre der deutschen Rechtschreibung nicht mächtig. Das wäre bei einer Bewerbung in der es um eine schreibende Tätigkeit geht nicht unbedingt vorteilhaft, nicht wahr?

Worum geht es?

die Rhein-Zeitung sucht einen sogenannten Burgblogger, also jemanden, der sich der Aufgabe stellt ein halbes Jahr auf der Burg Sooneck zu leben und im Zuge dessen täglich zu bloggen. Selbstverständlich erwartet man sich nicht einfach nur irgendwelches Geschwurbel, sondern logischerweise Dinge die mit dem Leben auf der Burg, der Burg selbst und vermutlich auch mit der Umgebung, mit dem Land und  mit den darin lebenden Leuten zu tun haben.

So weit, so gut.

(Um etwaigen Urheberrechtsverletzungen vorzubeugen zeige ich hier kein Bild der Burg Sooneck, sondern eine von mir aus einem Bastelbogen selbst gebastelte Burg)

Warum fühle ausgerechnet ich mich zu dieser Aufgabe berufen?

Fangen wir bei meiner persönlichen Geschichte an: Meine Mutter stammt aus der Rheinland-Pfalz, ich habe also einige Verwandte in der Gegend verstreut und durch etliche Besuche derselben sind mir Sprache (ich meine den Dialekt), Essen, Gepflogenheiten und Landschaft nicht unbekannt. Nun, das liest sich jetzt nicht sehr sensationell, doch wenn man bedenkt, dass ich in Bayern geboren, dort und in Tirol aufgewachsen bin und den größten Teil meines Lebens in Tirol verbrachte, dann wird diese Konstellation doch ein wenig relevanter. Jemand der sich alles und jeden mit "fremden Augen" ansieht, dem es jedoch nicht vollkommen fremd ist, dürfte, so denke ich, eine Bereicherung für das Projekt "Burgblog" sein.

Ich habe zwar absolut keine Ahnung ob man auf dieser Burg eher wie ein Einsiedler lebt, oder ob man täglich von Touristen überrannt wird, doch beides fände ich sehr interessant. Ich habe überhaupt kein Problem damit wie ein Einsiedler zu leben, ja ich empfände vermutlich sogar die im Strafvollzug als Strafverschärfung gedachte Einzelhaft als willkommene Strafmilderung. Andererseits würde es mich auch nicht stören ständig vorgeführt zu werden, solange ich nur ausschlafen kann und einfach mal "nein, jetzt nicht" sagen darf. Als Künstler (ja, auch Burgblogger gehören der schreibenden Zunft an) darf man ein wenig verschroben sein. Vielleicht bringt das sogar noch ein Quentchen mehr Charme in das Ausflugserlebnis diverser Burgbesucher.

Wie stelle ich mir meine Aufgabe vor?

Hierzu gibt es ja bereits einige Vorgaben. Man soll sich ein mal täglich melden, sprich bloggen, mindestens ein mal die Woche in langer Form. Man sollte nicht nur Worte, sondern auch Bilder finden UND das ganze, wenn möglich, auch noch ins Englische übersetzen.

Arbeiten wir diese Vorgaben mal der Reihe nach ab:

Täglich zu bloggen ist für mich nichts Neues, habe ich dies doch bereits über Monate hinweg freiwillig in meinem eigenen Blog so gehalten. Leider änderte sich das kürzlich durch Änderungen in meinem persönlichen zeitlichen Umfeld. Also nicht weil ich nicht mehr wollte, sondern weil es einfach nicht mehr möglich war.

Dass ich durchaus fähig bin auch längere Blogbeiträge zu verfassen lässt sich ganz leicht feststellen in dem man sich meinen Blog ansieht. Ich verweise hier absichtlich nicht auf entsprechende Beiträge, wer es lesender weise und interessehalber bis hierher geschafft hat, der begibt sich auch weiter gerne auf Entdeckungsreise durch meinen Blog und ich möchte hier nicht manipulierend eingreifen.

Bilder zu finden ist ebenfalls keine große Aufgabe für mich. Ich fotografiere gerne (wenn auch viel zu selten) und denke auch hierfür Talent zu besitzen. Ich verfüge sogar über eine annehmbare Kamera die anständige Bildqualität liefert, schaffe es jedoch auch mit einem veralteten Smartphone sehenswerte und vor allem herzeigbare Bilder zu produzieren. Dies ist vor allem deshalb nicht unbedeutend, da man ja nicht zu jeder Gelegenheit die "gute" Kamera mit sich herumschleppt.

Wenn nötig könnte ich sogar meine Beiträge selbst ins Englische übersetzen, würde mich aber dennoch über Unterstützung hierbei freuen. Nicht weil ich es mir nicht zutraue, sondern weil hier vier Augen und zwei Gehirne einfach bessere Arbeit leisten.

Meine persönliche Herangehensweise?

Ich möchte keinesfalls einen öden Tagebuchblog abliefern, in dem 5 mal die Woche "lange geschlafen, tolles Frühstück, leider Regenwetter" steht, sondern ich möchte Menschen und ihre Verhaltensweisen beobachten, so wie ich es auch teilweise auch hier in diesem Blog bereits getan habe. Ich möchte Volksfeste sehen und Underground-Veranstaltungen, Touristenattraktuionen und Lost Places, McDonalds und das verschwiegene lokal im Hinterhof das als Geheimtipp gilt. Und mal ganz ehrlich, wenn ich mich schon in der Gegend aufhalte, dann werde ich natürlich auch hin und wieder Verwandte und Bekannte aufsuchen die im Umfeld von ca. einer Autostunde zu finden sind, denn auch hier werden sich schöne Themen zu Blogeinträgen die zum Burgblog passen finden lassen.

Kurz gesagt, ich möchte versuchen den Blick zu erweitern, auf Dinge die nicht so offensichtlich sind, auch wenn sie sich direkt vor der eigenen Nase befinden.

Warum bewerbe ich mich überhaupt hierfür?

Das ist einfach zu beantworten: Des öfteren las ich über sogenannte Stadtschreiber, in meiner Nachbarstadt Schwaz gab es immer wieder einen, und der von mir sehr geschätzte Wiglaf Droste war selbst Stadtschreiber der Stadt Rheinsberg.

Obwohl es hier um nicht um eine Stadt, sondern um eine Burg geht, und man nicht von einer Art Stadtschreiber ausgehen kann, sehe ich durchaus Ähnlichkeiten. Tja, ich möchte das nun mal einfach machen. Ich sehe es als Abenteuer, und Abenteuer gab es noch viel zu wenige in meinem Leben.

Zu meiner eigenen Person:

Ja, das ist eigentlich gar nicht so unwichtig, nicht wahr? 

Vieles habe ich ja bereits erwähnt oder angedeutet. Ich wurde in Bayern geboren, bin dort ca. die ersten 10 Jahre meines Lebens aufgewachsen, es gab ein kleines Intermezzo in Stuttgart, und schlussendlich landete ich zu Beginn meiner Pubertät in Tirol. Seitdem wohne und lebe ich hier.

Ich zähle zum heutigen Tag 44 Jahre, was sich aber in wenigen Wochen ändern wird. ich bin ungebunden, wiewohl es nachwuchs gibt, doch dieser ist bereits alt genug um mal ein halbes Jahr auf mich verzichten zu können. Vielleicht wäre er sogar recht froh darum mal ein Weilchen Ruhe vor mir zu haben.

Ich habe - und das schreibe ich hier an dieser Stelle nur widerwillig, aber wir wollen ja bei der Wahrheit bleiben - außer mit diesem und anderen Blogs kaum Schreiberfahrung, bin jedoch so arrogant anzunehmen genügend Talent zu besitzen den Anforderungen mehr als nur gerecht zu werden. Dennoch wird man mit mir, bzw. mit meinem Namen nicht zusätzlich werben können. Zumindest noch nicht. Wer weiß, vielleicht ist dies der Start einer veritablen Schriftstellerkarriere, dann können sich die Rhein-Zeitung und Burg Sooneck zukünftig mit mir rühmen.

Ich übe zwar derzeit einen Beruf aus, den ich sogar gerne mache, jedoch hänge ich nicht so sehr an ihm, dass ich ihn nicht für die Chance Burgbogger zu werden an den Nagel hängen, oder einfach mal für ein halbes Jahr unterbrechen würde.



nun denn... ich erwarte Ihren Anruf - und meine Leser dürfen sich erwarten hierüber auf dem laufenden gehalten zu werden ;-)

Freitag, 15. August 2014

SCHATZKISTE - K WIE KALENDER

k - wie kalender




obwohl ich immer ein verfechter und befürworter technischer möglichkeiten war, blieb ich immer im analogen zeitalter hängen. meine notizen mache ich dort wo sie hingehören, nämlich auf irgendwelchen zetteln die dann herumliegen oder von mir herumgetragen werden, oder in notizbüchern. und trotz mannigfaltiger möglichkeiten sein leben und seine termine auf elektronische art und weise zu organisieren, nutzte ich immer einen notizkalender. eine zeit lang lief das parallel, so daß ich meine termine einerseits zwischen handy und outlook synchronisierte, und andererseits sie nochmal zusätzlich in den guten alten notizkalender eintrug. das analoge hat nämlich so seine vorteile. der kalender steht nämlich im blickfeld, so daß ich nur den blick heben oder schwenken muss um meine termine mit einem blick erfassen zu können, in der elektronischen variante müsste ich entweder herumklicken, oder mit den fingern herumwischen.

ja natürlich kann man sich das auch so organisieren, dass man auch in elektronischer form alles im blick hat, aber seit sich ich keine großartigen beruflichen termine mehr notieren muss (weil es sie einfach nicht mehr gibt), genügt mir mein guter alter notizkalender vollkommen.

der analoge notizkalender in papierform hat zudem noch einen weiteren vorteil: wenn das jahr vorüber ist drehe ich ihn um und mache aus ihm einen notizblock, denn die rückseite jeder kalenderwoche ist in der regel unbedruckt. so habe ich wieder material für meine notizen, die ich ja auch nur mit stift auf papier notiere. auch hier könnte ich meine mannigfaltigen listen locker per excel dateien organisieren, doch ich liebe es herumzukritzeln, notizen einzufügen, erledigtes auszustreichen, kurz gesagt, ich finde es irgendwie befriedigend dem erledigungsprozess mittels ausgestrichener punkte zusehen zu können. es macht einen viel emsigeren eindruck als irgendwelche dateien die immer ganz clean daherkommen. zudem muss man für elektronische dinge ja immer erst mal das dazugehörige gerät zur verfügung haben, bzw. einschalten. zugegeben, mein pc läuft vom moment des aufstehens bis zum schlafen gehen durchgehend, dennoch könnte es sein, dass das ding mal ausfällt. stift und papier habe ich jedoch immer zur hand.

das heutige bild zeigt eine ausnahme in der reihe meiner notizkalender. normalerweise besorge ich mir immer einen stehkalender, denn meistens bekommt man diese sowieso von bank, versicherung oder sonstigen firmen geschenkt, und wenn nicht, dann kann man solch einen kalender um sehr wenig geld erwerben. in jenem jahr, aus dem dieser kalender stammt, gab es jedoch keinen stehkalender, weder geschenkt, noch zu kaufen, also wich ich auf ein exemplar in notizbuchform aus. das war zwar recht praktisch, weil ich ihn, zumindest theoretisch, einstecken hätte können, da ich meinen notizkalender jedoch immer am schreibtisch stehen habe musste ichd as nun anders lösen. ich legte das kalenderbüchlein also mit den aufgeschlagenen seiten auf den schreibtsich und ließ die aufgeschlagenen seiten von einer sehr großen büroklammer auseinander halten, damit es nicht immer zusammenklappte.

wie man am bild sehen kann musste mein kalender so einiges über sich ergehen lassen. so bekam er einmal eine kaffeedusche ab und ein anderes mal meinte mein nachwuchs, dass es nötig wäre mit der schere daran herumzuschnipseln.

sein notizbuchformat (ca. din-a 6 bis din-a 7) ist auch der grund für das aufbewahren, denn als normaler stehkalender hätte er längst seine neue bestimmung als notizblock gefunden. das büchlein kann ich nicht mehr anders verwenden, also beschloss ich es einfach aufzuheben. daran dass es ein besonderes jahr gewesen wäre lag es nicht, das war nämlich nicht der fall.

Mittwoch, 13. August 2014

LOST IN RAIN

es gibt so einige dinge, die nahezu jeder mensch der westlichen welt besitzt und auch verwendet, diese jedoch ständig verliert, verlegt oder vergisst. der klassiker sind natürlich kugelschreiber und feuerzeuge. aber auch radiergummis und lineale gehören dazu, brillen (man mag es ja kaum glauben) und handys, bzw. smartphones. gerade bei letzterem wudnere ich mich doch sehr wie man ein gerät das man nun wirklich täglich dringend braucht und das ja auch nicht wenig kostet verlieren oder verlegen kann, aber seis drum, manche sind eben sehr schusselig oder offenbar mit viel geld gesegnet.

bei all den aufgezählten dingen habe ICH jedoch nie verlustprobleme, ich schaffe es tatsächlich auf all diese dinge aufzupassen und sie weder zu verlieren, noch zu verlegen. doch bei einem gebrauchsgegenstand des täglichen lebens versagen sogar meine legendären aufpassinstinkte: beim regenschirm.

ich habe keine ahnung warum ich kugelschreiber und feuerzeuige so lange problemlos behalten kann bis entweder die mine oder der gasvorrat aufgebraucht sind, aber so etwas wie einen regenschirm, den man ja zumindest theoretisch sein leben lang besitzen könnte, verliere ich ständig aus den augen. vielleicht liegt es daran, dass ich regenschirme so selten brauche? ich bewege mich in der regel nur selten länger durch regen, die paar schritte von hauseingang zu auto und umgekehrt überstehe ich auch ohne regenschirm, und wenn es doch länger dauert, dann macht es mir normalerweise nichts aus nass zu werden, dann trage ich eben kapuze oder einen hut.

so gammeln regenschirme bei mir also in der garderobe oder im auto vor sich hin und werden kaum gebraucht, meistens liegen sie sogar unangenehm im weg herum. doch wehe ich benötige einmal einen schirm, DANN ist natürlich keiner mehr aufzutreiben! die dinger lösen sich einfach in luft auf. vielleicht gehen sie ja auch einfach nur dort hin wo die einzelnen socken anderer leute hin verschwinden? ja, auch das phänomen der einzelnen socke ist mir völlig fremd, mal nebenbei bemerkt - das phänomen des ungewollt und ungeschützt durch wasserfallartige regengüsse rennen müssen kenne ich jedoch sehr gut.


vermutlich liegen all meine ehemaligen regenschirme bei bekannten, freunden oder verwandten, in lokalen die ich nur ein mal im leben besuche, oder ich lasse sie beim kfz-wechsel, jobwechsel oder ähnlichen gelegenheiten liegen. ich weiß es wirklich nicht.

ich denke wehmütig an werbegeschenksschirme von diversen tageszeitungen und versicherungen, an gekaufte billigschirme die man sich zulegte weil man gerade wieder mal im regen unterwegs sein musste und an schirme deren herkunft mir ebenso rätselhaft blieb wie deren baldiges und irgendwie vorhersehbares verschwinden.

das ist nämlich auch so ein phänomen. offenbar laufen mir schirme nicht nur weg, sondern auch zu. leider nicht in jenem ausmaß wie sie mir abhanden kommen, aber immerhin. vielleicht gibt es mysteriöse nächte die mehrmals im jahr stattfinden in denen sich alle schirme dieser welt kollektiv auf wanderschaft begeben? aber wie kann es dann sein, dass zum beispiel omas und opas jahrzehntelang mit den selben hässlichen 70er jahre modellen herumlaufen? vielleicht haben sich diese modelle schon an ihre besitzer gewöhnt?

oder vielleicht bin ich unwissentlich teil einer schirmtauschbörse, wie es zum beispiel bei büchern via bookcrossing der fall ist?

Samstag, 9. August 2014

SCHATZKISTE - J WIE JURY

j - wie jury



in meiner jugend war ich sänger - und später auch gitarrist - einer band. um unsere "karriere" voranzutreiben nahmen wir immer wieder auch an diversen contests teil, leider jedoch nur mit mäßigem erfolg.

einer dieser contests fand jedes jahr in wien statt. bei diesem contest wurde jedoch nicht nur durch eine "professionelle" jury bewertet, sondern auch durch einen teil der teilnehmenden interpreten, der durch los bestimmt wurde. ein mal traf es dabei auch meine band, bzw. mich.

auch an diesem abend hatten wir keinen erfolg, außer dass man versuchte uns ein musiklernseminar zu verkaufen, was uns zu der einsicht brachte dieser veranstaltung zukünftig fern zu bleiben. nicht wegen des mangelnden erfolgs, sondern aufgrund der geschäftemacherei.

Sonntag, 3. August 2014

DAS @ UND WIR - ODER: 30 JAHRE MENSCHHEITSGESCHICHTE

heute vor 30 jahren, am 03.08.1984 empfing ein gewisser michael rotert von der universität karlsruhe von einer laura breeden aus cambridge massachusetts auf seine adresse rotert@germany die erste e-mail deutschlands, vermutlich sogar die erste im gesamten deutschen sprachraum. ob dies auch die erste e-mail europas war weiß ich nicht. ganz sicher war es jedoch nicht die erste e-mail der menschheitsgeschichte, denn diese wurde bereits in den 70er jahren innerhalb des arpanets verschickt. genauer gesagt war es ray tomlinson der 1971 auf die idee kam bereits vorhandene technologie dahingehend zu ändern, dass so etwas wie e-mail möglich wurde. die erste e-mail bestand also in der nachricht, dass nun e-mails möglich wären. nicht spektakulär, aber so ist das nun mal mit geschichte, oft ist sie ganz banal. aber immerhin ist dieser herr dafür verantwortlich, dass das "@" zu einem der am häufigsten verwendeten sonderzeichen wurde. warum das nun ausgerechnet auf deutschen tastaturen dermaßen schwierig zu erstellen ist entzieht sich meiner kenntnis und meinem verständnis.

ob man damals bereits ahnte zu welch immenser wichtigkeit sich dieses tool entwickeln würde ist ebenso schwer zu sagen, wie vorauszusagen ob es auch in weiteren 30 jahren noch e-mails geben wird. es gibt ja inzwischen genug konkurrenz, innerhalb verschiedenster social medias wie facebook, googleplus und ähnlichem lassen sich problemlos nachrichten samt anhänge verschicken - obwohl man zur registrierung auf solch einem netzwerk nach wie vor eine e-mail adresse benötigt. andere dienste wie whatsapp und deren konkurrenten können ebenfalls das selbe, wobei sich hier chat und mail vermischen.

nun, wir werden sehen. vielleicht greife ich das thema in 30 jahren wieder auf - sofern ich dann noch lebe und blogs schreibe.


an meine erste e-mail kann ich mich beim besten willen nicht mehr erinnern. vermutlich war es eine willkommensmail des betreffenden maildienstes, oder eine bestätigung zur anmeldung auf irgendeiner seite. von wem ich meine allererste private e-mail bekam weiß ich also leider nicht mehr. ich weiß jedoch, dass es im jahr 2000 war, den das war jenes jahr in dem ich das erste mal ins internet ging.

ich weiß auch nicht mehr wo ich meine erste e-mail einrichtete, denn bald darauf wurde dieser maildienst eingestellt. da ich mich aber vorsorglich bei verschiedenen diensten registriert hatte störte mich das nicht sehr. meine mailadressen die ich damals bei web.de und gmx einrichtete existieren jedoch auch heute noch.

ich weiß jedoch noch sehr genau, dass es schon damals sehr schwierig war einen passenden mailnick zu finden. vorname/nachname kam für mich nie in frage, erst recht nicht in kombination mit irgendwelchen jahreszahlen. andi5 wollte ich ebensowenig verwenden wie _vorname.nachname_356 oder ähnliche fingerbrechende kombinationen. ich wollte auch keinen obercoolen dragonslayer oder blackmamba, ich war ja schließlich schon erwachsen. schlussendlich fand ich dann doch ein wort das es bisher nicht gab und zu mir passte. auch heute noch verwende ich es wenn ich mich irgendwo neu anmelden muss, darum wird es auch an dieser stelle nicht verraten.

aktuell verfüge ich insgesamt über 11 verschiedene e-mail adressen. ich weiß auch nicht warum sich das so zusammegeläppert hat, ist nun mal so. 5 davon tragen nach wie vor diesen genuinen namen den ich mir 2000 ausdachte, einen bekam ich von meinem internetprovider "geschenkt" der jedoch aus einer vorname.nachname kombination besteht, die ich ja nie haben wollte. andererseits ist es ganz praktisch eine "seriöse" adresse für hochoffizielle angelegenheiten zu besitzen. von google wurde ich genötigt mir für die anmeldung auf googleplus eine gmail adresse zuzulegen und von meinem arbeitgeber bekam ich eine eigene geschäftliche adresse aufs auge gedrückt. von diversen mailmöglichkeiten auf verschiedenen plattformen fange ich jetzt gar nicht erst an.....

nun denn, auch wenn die erste e-mail in österreich vermutlich erst lange nach jener in deutschland eintraf, so ist dies in gewisser weise ein wichtiger tag. auch für österreicher.

Samstag, 2. August 2014

SCHATZKISTE - I WIE IMPFPASS

i - wie impfpass





dies ist eine seite aus dem impfass meines ehemaligen katers boris.

er war mein erstes eigenes haustier. ich bekam ihn sozusagen als einstandsgeschenk von einer freundin bald nachdem ich von zuhause aus- und mit der späteren mutter meines kindes zusammengezogen war. ich kannte den kleinen kater schon, da er ein wurf der katze dieser freundin war und ich ihn dort schon gesehen hatte. er hatte ein silbergraues kurzes fell mit ganz leichter tigerzeichnung. zudem hatte er witzigerweise ein weißes unterfell mit leichtem rotstich, so dass er immer rosa aussah, wenn das licht in einem bestimmten winkel hineinschien.

seinen namen (boris) bekam er von mir in anlehnung an boris blank, dem musikalischen mastermind hinter yello. zwar wusste fast niemand wer das war, ganz im gegensatz zu slash und bono, zweier kater anderer gemeinsamer freunde, aber das störte mich nicht. immerhin konnte ich so jedes mal aufs neue erklären wer boris blank ist.

die ersten jahre führte er ein reines hauskatzenleben, da wir im 4. stock wohnten. erst als wir umzogen bekam er die möglichkeit nach draußen zu gehen. prinzipiell war er eher ein ausgeglichenes tier, sehr gutmütig aber nicht sehr verschmust. 

dass er in der neuen wohnung nach draußen gehen konnte wurde ihn dann letztendlich zum verhängnis. zumindest wurde es vermutet, denn eines tages verlor er die kontrolle über blase und schließmuskel. überall tropfte er herum, dafür fraß er nichts mehr weil sein darm verschlossen blieb. anscheinend hatte er auch kaum mehr gefühl im hinterteil und den hinteren beinen. machen konnte man dagegen offenbar nichts, so musste ich ihn im alter von 14 jahren einschläfern lassen. auch wenn das ein annehmbares alter für eine katze ist fand ich es zu früh. bis dahin war er nämlich nach wie vor sehr agil und zeigte keinerlei alterserscheinungen. und grau war ja ohnehin immer schon.