Mittwoch, 4. November 2015

LESEZEICHEN: KIM SMÅGE - TAPETENWECHSEL



lange hat es diesmal gedauert bis ich endlich wieder ein buch durch hatte. die gründe hierfür liegen einerseits in meiner unart immer mindestens zwei bücher auf einmal in arbeit zu haben, andererseits habe ich seit dem letzten lesezeichenbeitrag insgesamt nicht eines, nicht zwei, nicht drei, auch nicht vier, sondern fünf bücher begonnen. eines davon brach ich vorzeitig ab, obwohl es sich um eine graphic novel handelte, die ich eigentlich, genau so wie klassische comics sehr liebe, UND um meinen geliebten stephen king, doch dazu vielleicht ein anderes mal. eines liegt neben meinem bett, ein anderes wurde zur toilettenlektüre befördert und zwei habe ich in diesen tagen knapp hintereinander beendet. hier also das erste der beiden bücher:

wie ich dazu kam:

ich hatte dieses buch weder bestellt, noch ausgesucht, noch mir gewünscht, ich habe es auch nicht aus versehen eingesteckt oder mitgenommen, nein, ich bekam es zusammen mit einer heiß ersehnten büchersendung aus deutschland von einer guten freundin einfach in den kartion dazugesteckt, sozusagen statt füllmaterial. sie meinte sie würde das öfter so machen, wenn herrenlose ungewollte bücher herumliegen, dann landen die schon mal als beigabe anstatt styropor, luftpolsterfolie oder holzwolle in einem karton, sofern es posttarif und gewicht zulassen. eigentlich eine schöne idee finde ich. und da ich nur in den allerseltensten fällen bücher die sich zu mir verirren ungelesen weitergebe (auf welche art auch immer), schnupperte ich doch irgendwann einmal hinein.


das buch:

ich muss gestehen, dass ich dieses buch sehr bald auf die toilette verbannte, dort hin wo all jene literatur landet, die ich ansonsten nicht lesen würde. nicht weil es schlecht gewesen wäre, sondern weil ich - und auch hier muss ich etwas gestehen - ein problem mit autorinnen habe. frauen schreiben nun mal sehr oft so wie sie denken, nämlich ziemlich verwirrend und abschweifend, zumindest für männer wie mich. jedoch verstehen sie es oft wunderbar stimmungen durch diese gedanklichen abschweifungen einzufangen. ich bin nicht generell dagegen, es ist nur nicht meine art zu denken, darum irritieren mich solche zeilen doch ein wenig und darum versuche ich solche bücher auch zu meiden. die reihe ariadne krimis wurde übrigens tatsächlich für frauen konzipiert....



wir haben es hier mit einem krimi zu tun, mit einem norwegischen um genau zu sein. darum spielt auch fast die ganze geschichte im winter. und wir haben eine weibliche protagonistin. logisch. tapeten spielen tatsächlich eine hauptrolle, es geschehen ein paar morde und ganz kurz finden wir uns sogar in einem wikingerdorf wieder. es geht auch um kunst und alte häuser samt alten menschen und einiges mehr.

zur ehrenrettung des buches und der autorin muss ich sagen, dass ich etwa ab der hälfte des buches entweder endlich in den schreibstil der autorin hinein fand, oder die geschichte einfach anfing mich mitzureißen. es wurde dann doch für mich endlich spannend und aufregend und interessant und ich saß öfter und länger auf der toilette als sonst üblich. ich fand auch mit der zeit gefallen an den weiblichen ausschweifungen *schmunzel*.

sollte mir jemals wieder ein roman der autorin über den weg laufen, dann werde ich wohl wieder zugreifen. zu empfehlen wäre dieses buch vor allem frauen (nona) und liebhabern nordischer kriminalromane. ich bin weder das eine, noch das andere und fand es trotzdem unerwartet gut, also darf sich auch gerne jeder drüber trauen der einfach nur gerne liest. jedoch wird man diesen band wohl eher nur mehr auf flohmärkten oder ähnlichem finden, denn dieses exemplar stammt aus dem jahr 1997.....

das lesezeichen:

wir haben hier wieder einmal ein lesezeichen, das zu werbezwecken irgendeinem anderen buch beigelegt wurde. es ist hübsch, passte wieder einmal großartig farblich zum buch und erfüllte seinen zweck ganz ausgeziechnet. mehr gibt es über dieses lesezeichen nicht zu sagen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen